Über die Arbeit im Kreistag berichtete Fraktionsvorsitzender Manuel Karcher. Die Fraktion sei hochmotiviert, Politik im Landkreis zu gestalten. Diese müsse sinnvoll und nachhaltig sein, verwies er auf den Radschnellweg oder die Bildungspolitik. Dabei gelte es, die Kosten im Auge zu behalten. „Wir können auch eine Rotstift-Partei sein“, machte er deutlich.
Die Berufsschulen müssten jedenfalls bestens ausgebaut sein. Ein Meister sei nämlich so viel wert wie ein Master, es werde zudem immer schwieriger Fachkräfte zu finden. In diesem Zusammenhang monierte Parteikollege Tilo Levante, dass an den kaufmännischen Schulen im Kreis Lörrach wegen fehlender Lehrkräfte fünf Prozent des Pflichtunterrichts ausfielen –und das ohne Krankheitsausfälle. „Wir müssen darauf hinwirken, dass diese Stellen besetzt werden.“
FDP freut sich über 150 Mitglieder im ganzen Landkreis
Es gab aber auch Erfreuliches zu vermelden: Laut Kreisvorsitzendem Harry Vogt zählen die Liberalen im Kreis Lörrach 150 Mitglieder. Im Jahr 2012 waren es noch 147, zwei Jahre später noch 128. „Bei der Mitgliederentwicklung läuft es sehr gut.“ Arbeiten wolle man noch an der Frauenquote, die mit 18,12 Prozent fast im Durchschnitt aller südbadischen Kreisverbände liege.
Wegen der Nominierungsveranstaltungen stehe das nächste Jahr laut Vogt im Zeichen der Landtagswahl im März 2021 und der Bundestagswahl im Juni desselben Jahres. Hier gehe es darum, Christoph Hoffmann auf einen aussichtsreichen Listenplatz zu setzen. Für die Landtagswahl überlegen die Liberalen, einen Kandidaten aufzustellen oder sich an den Kreis Breisgau-Hochschwarzwald anzuhängen.
Franz Kiefer wurde für sein zehnjähriges Engagement als Kreisrat geehrt. In Abwesenheit geehrt wurden Adolf Kammüller (Kandern) für 70 Jahre Parteizugehörigkeit sowie Michael Schwab und Walter Breitling (beide Grenzach-Wyhlen) für 25 Jahre.