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Kreis Lörrach Medizinische Schwerpunkte werden ergänzt

(wer)
Professor Michael Bohlmann leitet seit April die Geburtshilfe und Gynäkologie des „Eli“. Foto: Michael Werndorff

Personalie: Professor Michael Bohlmann ist neuer Leiter der Geburtshilfe am „Eli“.

Kreis Lörrach - Professor Michael Bohlmann ist seit 1. April neuer Chefarzt des Zentrums für Gynäkologie und Geburtshilfe im Lörracher St. Elisabethenkrankenhaus. Er folgt Kurt Bischofberger, der 25 Jahre die Geburtshilfe leitete und jüngst in den Ruhestand verabschiedet wurde.

Bohlmann, gebürtiger Pirmasenser, hat zunächst Chemie und Mathematik studiert, bevor er von 1994 bis 2001 in Heidelberg Medizin studierte. Berufliche Stationen führten den 47-Jährigen nach Mannheim, Bern, Gießen, Lübeck und Tübingen. Bevor er nach Lörrach kam, war er leitender Oberarzt der Universitätsfrauenklinik in Mannheim. In Lübeck wurde er zum Professor habilitiert, thematischer Schwerpunkt seiner Arbeit waren Schwangerschaftskomplikationen.

Bohlmann übernehme ein bestens bestelltes Haus, sagt er im Gespräch mit unserer Zeitung. „Ich bin sehr offen und freundschaftlich empfangen worden“, freut sich der Mediziner. Vor dem Hintergrund des Krankenhauses als Perinatalzentrum Level 1 mit dem höchsten Versorgungsniveau bei 2400 Geburten im vergangenen Jahr soll die hohe Anerkennung erhalten und ausgebaut werden.

Gleichzeitig werde er mit seinem Team ergänzende Schwerpunkte setzen, verwies er auf die gynäkologische Onkologie – konkret Krebserkrankungen im kleinen Becken, die ein Arbeitsschwerpunkt Bohlmanns in den vergangenen Jahren darstellten.

Größere onkologische Operationen

So sollen in der Zukunft wieder größere onkologische Operationen in diesem Bereich durchgeführt werden. Ausgebaut werde zudem die Urogynäkologie, kündigt der Mediziner an.

Das geplante Zentralklinikum, welches in fünf Jahren im Lörracher Entenbad seinen Dienst aufnehmen soll, biete große Vorteile, weil dann alle medizinischen Fachdisziplinen unter einem Dach angesiedelt sein werden. Derzeit würden „Eli“-Patienten mit komplexen Baucheingriffen in der Intensivstation der Kreiskliniken überwacht. „Wir sind schon jetzt sehr gut, mit dem neuen Zentralklinikum werden wir aber noch besser“, betont Bohlmann.

Schwerpunkte seiner operativen Tätigkeit sind die gynäkologische Onkologie und die sogenannte Schlüssellochchirurgie.

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