Schnelle und unbürokratische Hilfe
Tanja (Name geändert) wohnt beispielsweise in einer Ferienwohnung mit Anschluss an die Pension Goldmann in Schönau. Das Ehepaar Lohse ist als Betreiber nebenan und daher jederzeit ansprechbar. Außerdem ist es möglich, sich im Alltag einzubringen und dadurch eine Tagesstruktur zu entwickeln.
Für Tanja ist das BWF die richtige Wohnform, da sie hier nicht alleine ist, bei Bedarf schnell und unbürokratisch Hilfe erhält und der Austausch zwischen ihr und der Familie über die Begleitung des Caritasverbandes gewährleistet ist. Wichtig ist ihr dabei vor allem, „dass auch Unangenehmes ohne Angst vor Verurteilung besprochen wird“ und die Gewissheit, mit Herausforderungen nicht alleine zu sein.
Betroffene, die sich vorstellen könnten, in einer Gastfamilie zu leben, sollten Lust haben, sich auf den Alltag und das Zusammenleben mit der Gastfamilie oder der Einzelperson einzulassen und bereit sein, sich auch durch die Mitarbeiter des Fachbereichs Gemeindepsychiatrie der Caritas betreuen zu lassen. Die Betreuung beinhaltet beispielsweise regelmäßige Einzelgespräche, Hilfe bei Behördenangelegenheiten, Erarbeiten einer Tagesstruktur oder alltagspraktische Unterstützung, wie zum Beispiel Haushaltsführung oder Einkaufen.
Wer als Familie oder Betroffener Interesse am Betreuten Wohnen in Familien hat oder gerne mehr wissen will, der kann sich an die Caritas wenden. Nachdem ein Kennenlernen und Informationsgespräch stattgefunden hat, versucht die Caritas, zwischen Gastfamilie und Betroffenen zu vermitteln. Zum besseren Kennenlernen wird dann ein Probewohnen in der Gastfamilie stattfinden. Wenn dann nach wie vor Interesse beiderseits besteht und eine Kostenzusage vorliegt, kann das Betreute Wohnen in der Familie starten. Kontakt: Caritasverband Lörrach, Tel. 07621/92 75 30, info@caritas-loerrach.de.