Einen Verein zur Förderung der ambulanten Hospizarbeit haben jüngst im Quartierstreff Hohe Straße in Weil am Rhein 18 Gründungsmitglieder ins Leben gerufen. Dies gibt die Ambulante Hospizgruppe Dreiländereck in einer Medienmitteilung bekannt.
Mit einem neuen Förderverein möchte die „Ambulante Hospizgruppe Dreiländereck“ noch mehr für schwer kranke Menschen in ihrer letzten Lebensphase und deren Angehörige erreichen.
Einen Verein zur Förderung der ambulanten Hospizarbeit haben jüngst im Quartierstreff Hohe Straße in Weil am Rhein 18 Gründungsmitglieder ins Leben gerufen. Dies gibt die Ambulante Hospizgruppe Dreiländereck in einer Medienmitteilung bekannt.
Einstimmig wählte die Versammlung Ulrich May, Kreisrat der Freien Wähler, zum Vorsitzenden. Ebenfalls einstimmig wurden Heidi Thron als seine Stellvertreterin sowie Anja Biechele-Wichert zur Schriftführerin und Gilbert Rottmann zum Schatzmeister ernannt.
Der Förderverein will vor allem Mittel beschaffen für die Arbeit der Ambulanten Hospizgruppe Dreiländereck, hat sich aber mit seiner Satzung auch die Möglichkeit gegeben, die Arbeit der anderen Hospizgruppen im Landkreis oder weiterer palliativer Projekte wie etwa den Wünschebus des Palliativnetzes Lörrach zu unterstützen: Projekte und Dienste, die für ihre wichtige Arbeit Spendenmittel einwerben müssen, um Menschen in ihrer letzten Lebensphase und deren Angehörigen Orientierung zu geben sowie Schwerkranken oder Trauernden Begleitung und Unterstützung durch ausgebildete Betreuer zuteil werden zu lassen.
Als Versammlungsleiter hatte die Runde den Vorsitzenden der Ambulanten Hospizgruppe Dreiländereck gewählt: Tonio Paßlick. Er beschrieb zunächst die Situation hospizlicher und palliativer Versorgung in der Region, beleuchtete die unterschiedlichen öffentlichen Förderungen und begründete eindringlich die Notwendigkeit ehrenamtlichen Engagements und finanzieller Unterstützung durch Bürger, Stiftungen oder die Wirtschaft.
May bezeichnete die Beschaffung von Mitteln für eine hinreichend große Werkstatt – ein Zentrum der ambulanten Hospizarbeit für die drei großen Kreisstädte und die Region zwischen Eimeldingen und Schwörstadt – als eines der wichtigsten mittelfristigen Ziele des Fördervereins.
Paßlick würdigte die Aufbauarbeit der Vorgängerinnen Christel Friedrich und Christa Häfner. Bereits 1992 war die Hospizgruppe in Grenzach-Wyhlen gegründet worden, als zweite Regionalgruppe der Internationalen Gesellschaft für Sterbebegleitung und Lebensbeistand (IGSL), zu der mittlerweile über 20 Gruppen in ganz Deutschland und Österreich gehören. Der zunehmende Bekanntheitsgrad der Hospizgruppe und die zusätzliche Ausbildung von Sterbebegleitern in Lörrach haben die Zahl der Sterbe- und Trauerbegleiter auf 37 anwachsen lassen.
Allein im vergangenen Jahr wurden 105 Menschen in ihrer letzten Lebensphase begleitet; auch die Zahl der Trauerbegleitungen ist auf 78 angewachsen, weitaus mehr als in den Vorjahren. Allerdings muss die Hospizgruppe die Kosten für Aus- und Weiterbildungen oder Info-Veranstaltungen ohne öffentliche Zuschüsse aufbringen.
Paßlick stellte die Zusammenhänge und Unterschiede zwischen der stationären medizinischen und pflegerischen Betreuung in Krankenhäusern mit der geplanten Palliativabteilung im neuen Zentralklinikum sowie die ambulante Versorgung durch das Palliativnetz einerseits und die seelisch-psychologische Betreuung im stationären Hospiz am Buck und durch die drei im Kreis vorhandenen ambulanten Hospizdienste auf der anderen Seite dar.
Ulrich May zeigte sich abschließend zuversichtlich, dass der Förderverein mit seinen Angeboten für viele Menschen attraktiv sein dürfte.
Interessenten können sich an Ulrich May unter: mayuli@t-online.de oder Telefon 07621/ 688665 wenden.