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Schopfheim Mit der Trompete immer dabei

Die Oberbadische

Fasnacht: Narrenzunft zeichnet Jens Hagist mit dem Dilldapp-Orden aus

Tusch für den Mann mit der Trompete: Die Narrenzunft zeichnete Jens Hagist am gestrigen Schmutzige Dunnschdig ob seiner Verdienste für die Fasnacht mit dem Dilldapp-Orden aus.

Von Werner Müller

Schopfheim . „Er ist rund um die Uhr für unsere Fasnacht im Einsatz“, würdigte Oberzunftmeister Hanspeter Meyer den frisch gebackenen Ordensträger in einer schmissigen Feierstunde am frühen Morgen im Narrenkeller.

Seit 27 Jahren sei Jens Hagist in der fünften Jahreszeit unermüdlich im Einsatz, schilderte Ralf Völz in seiner Laudatio die närrischen Verdienste des Geehrten. Seit 1993 organisiere Jens Hagist die Einsätze der Aruba-Band. Habe diese anfangs nur die Zunftabende begleitet, sei sie ab 2003 auch bei den Lumpenbällen für die musikalische Begleitung zuständig. Insgesamt habe Hagist im Laufe der Jahre an rund 65 Zunftabenden sowie an 90 Lumpenbällen mitgewirkt, so Völz. Dazu kämen noch die Einsätze bei den Fasnachtsumzügen.

„Er hat wahnsinnig viel für die Fasnacht getan“, so Völz, „denn ohne Musik geht nichts“. Dabei sei Jens Hagist stets im Hintergrund geblieben.

Zusätzlich zum Engagement in der Aruba-Band habe der Dilldapp-Ordensträger 2009 als Prinz die Wiechser Buurefasnacht regiert und 17 Jahre lang die Jugendkapelle der Stadtmusik geführt. Er sei zudem im Partnerschaftskomitee, bei der Stadtmusik sowie im Gesangverein Wiechs aktiv. „Er ist ein würdiger Ordensträger“, so Ralf Völz.

„Ich fühle mich geehrt“, bedankte sich Jens Hagist für den Orden. Dieser stelle in der Tat eine „große Auszeichnung“ dar, sagte der Geehrte und gestand im gleichen Atemzug ein, so ganz ohne Trompete fühle er sich momentan ein bisschen nackt.

Statthalter Werner vom Mitteldorf zählte zu den ersten Gratulanten und überreichte Jens Hagist zusätzlich seinen hölzernen Möhrenturm-Orden.

Zu Beginn hatte Oberzunftmeister Hanspeter Meyer eine stattliche Narrenschar begrüßt – an „einem der schönsten Tag der Fasnacht“, wie er sagte. Auch Dirk Harscher als Hausherr war im Glunkigewand erscheinen, nach eigenen Worten zu früher Morgenstunde noch „ziemlich unvorbereitet“. Auch für ihn sei dies ein „toller Tag“, sagte er und lud die Aruba-Fasnachter um die Mittagszeit zur Ratssuppe ein.

Etwas Lampenfieber verspürte Statthalter Werner vom Mitteldorf. Zum ersten Mal dürfe er beim anschließenden Eintreiben des Ohmegelds mitmachen, bekannte er. Das berge für ihn sicher so manche Überraschung.

Die erste folgte auf dem Fuß. Der Statthalter musste im Wettstreit mit der Guggemusik „Namelose“, die die Feierstunde im Narrenkeller musikalisch begleitet hatte, auf einer Trompete die erste Strophe des „Aruba-Lieds“ spielen – wobei er erstaunlich oft den richtigen Ton traf.

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