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Kreis Lörrach Mit einem Mix zur Energiewende

Peter Ade
Energiedebatte mit (v.l.) Hans-Joachim Friedrichkeit und CDU-Politikern Thomas Bareiß und Armin Schuster. Foto: Peter Ade

Wirtschaftsrat: Debatte mit CDU-Staatssekretär Thomas Bareiß. Armin Schuster will „große Reform“.

Kreis Lörrach - „Das Thema Energie steht für uns ganz oben“, erklärte Hans-Joachim Friedrichkeit, Sprecher der Sektion Lörrach-Müllheim - Bad Krozingen des Wirtschaftsrats Deutschland, gestern beim Monatstreffen mit Unternehmern und Geschäftsleuten im Gasthof „Kranz“ in Lörrach.

Das Ziel der Energiewende, so Friedrichkeit, bestehe eigentlich darin, eine langfristig sichere, bezahlbare und saubere Versorgung zu schaffen. Industrie und Verbraucher zahlten hierzulande jedoch die höchsten Energiepreise in der Europäischen Union.

Grundlegende Fragen zum Thema diskutierte die Runde mit Thomas Bareiß, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesministerium für Wirtschaft und Energie. Der CDU-Bundestagsabgeordnete aus Albstadt-Ebingen war auf Einladung seines Fraktionskollegen Armin Schuster nach Lörrach gekommen.

Bareiß äußerte die Überzeugung: „Wir brauchen eine Gesamtstrategie, damit die Energiewende gelingt.“

Erneuerbare Energien

Die Lösung sehe er zunächst in der Kopplung vom Netzausbau und dem Zubau erneuerbarer Energien. Erst nach Sicherstellung der erneuerbaren Energieversorgung in Deutschland könnten die fossilen Energiequellen abgeschaltet werden. Man dürfe den deutschen CO2-Ausstoß nicht auf Kosten anderer europäischer Länder schönrechnen, betonte Bareiß.

Der Politiker sieht die Republik auf einem guten Weg. Die amtierende Regierung habe bislang so viel getan wie keine andere davor, verwies Bareiß unter anderem darauf, dass bereits über 40 Prozent des in Deutschland benötigten Stroms aus erneuerbaren Ressourcen stamme.

Quellenmix

Zusammenfassend plädierte der Staatssekretär für einen Mix von unterschiedlichen Quellen. „Wir müssen für eine breite Vielfalt des Angebots sorgen“, erinnerte Bareiß zum Beispiel daran, dass im Süden Baden-Württembergs die Nutzung der Wasserkraft eine bedeutende Rolle spiele.

Einig war sich der Abgeordnete mit seinem Unionskollegen Schuster, dass – unabhängig von der laufenden Diskussion über eine CO2-Abgabe – eine „große Reform der Energiesteuer“ anzustreben sei. Wichtigstes Merkmal einer solchen müsse die Sozialverträglichkeit für alle Schichten sein.

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