Fachtagung: Bildung für nachhaltige Entwicklung in Kindertagesstätten
Kreis Lörrach (wer). Bereits im Kindergarten nachhaltiges Handeln vermitteln: Das ist das Ziel des Bildungsangebots der Berliner Stiftung „Haus der kleinen Forscher“. Am Dienstag fand hierzu ein Fachtag im Landratsamt Lörrach statt, an dem unter anderem Berichte aus der Praxis auf der Agenda standen und Pädagogen die Gelegenheit zum Austausch hatten.
Wie wichtig es sei, dass Kinder alltäglich Naturwissenschaften und Technik begegnen, befand Sozialdezernentin Elke Zimmermann-Fiscella in ihrer Begrüßungsrede. „Hier wird der Grundstein für die weitere Bildungskarriere gelegt“, verwies sie auf die Fachkräfte von morgen. Ziel sei es, bei den Kindern Begeisterung und Interesse an der Forschung zu wecken.
„Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) soll Menschen befähigen, die Auswirkungen des eigenen Handelns auf andere und die Natur zu erkennen und sich so zu verhalten, dass möglichst niemand benachteiligt wird“, sagte Monika Schmitt, Koordinatorin des Südwestmetall-Netzwerks Hochrhein, das seit dem Jahr 2009 Partner der Initiative ist. Seit dessen Gründung werden 294 Kitas regelmäßig über Aktivitäten informiert. Mittlerweile sind 142 Einrichtungen im Netzwerk aktiv.
Wie BNE in Kitas ausgestaltet wird, war von Corina Gerspach, Leiterin des Bad Säckinger Kinderhauses, zu erfahren. So lernen die Kinder unter anderem im eigenen Garten, bei Marktbesuchen und der Müllvermeidung um was es bei dem Thema Nachhaltigkeit geht. „Mit unserer Arbeit können wir viel bewirken und Impulse setzen“, zog Gerspach eine positive Bilanz. Es wurden Projekte organisiert, die sich mit verschiedenen Themen wie der Reise eines T-Shirts, Vielfalt und dem Abbau von Barrieren befassten.
