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Kreis Lörrach Mit Trotzdem-Haltung zum Erfolg

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Freude über das erreichte Ziel: Jahrgangsbeste Milena Bauer und VBWL-Sonderpreisträgerin Annika Schöpflin (rechts) sowie BWL-Lehrer Peter Kienzle. Foto: Samuel Burkart

Schule: Insgesamt 86 TG-Schüler mit dem Abitur belohnt / Jahrgang am meisten von Corona betroffen

Insgesamt 86 Abiturienten freuen sich über ihren Abschluss am Wirtschaftsgymnasium der Kaufmännischen Schule Lörrach. Schulleiter Andreas Thomann betont die Besonderheit dieses Jahrgangs.

Kreis Lörrach. Zu einem Fest der Freiheit gestaltete sich die diesjährige Abschlussfeier für viele der ebenso farbenfroh wie elegant gekleideten Abiturientinnen und Abiturienten der Kaufmännischen Schule Lörrach, die zum ersten Mal seit drei Jahren wieder in der Wiesentalhalle in Höllstein zu einem klassischen Abiball zusammenkamen. Und dies, obwohl lange nicht klar war, ob er überhaupt würde stattfinden können. Und so wurde es der Schlussakt des Jahrgangs, der, wie Schulleiter Andreas Thomann betonte, am stärksten durch die Pandemie beeinträchtigt war: „Dennoch und trotzdem haben Sie es geschafft.“ Und so gab es auch dieses Jahr wieder eine Bestleistung mit der Note 1,0 und neben vielen Sonderpreisen 13 Schulpreise und zehnmal Lob bei einem Gesamtschnitt von 2,6.

„Sie sind ein Jahrgang, wie ich ihn in 30 Dienstjahren nicht erlebt habe“, fasste Andreas Thomann rückblickend zusammen. „Derjenige, der am meisten zu kämpfen hatte. Dennoch und trotzdem sind Sie ans Ziel gelangt.“ Thomann nahm dabei eine durchaus selbstkritische Haltung ein. Er sei in den letzten Jahren nicht immer sicher gewesen, ob die Schule den optimalen Rahmen für die Entwicklung ihrer Schülerinnen und Schüler bieten kann. Lernen ist ein sozialer Akt – das wurde so deutlich wie nie. Und ohne die Unterstützung der Eltern wäre gar nichts gegangen. Sie dürfen daher alle zusammen wirklich stolz sein auf das, was Sie erreicht haben!“

Beim abendlichen Sektempfang im lauen Sommerwind vor der Halle nach ihren Erfahrungen befragt, äußerten sich die Schüler überwiegend positiv: „Wir können froh sein, an dieser Schule gewesen zu sein“, sagte etwa eine Abiturientin. „In technischer Hinsicht hätten wir nicht besser versorgt sein können.“ Eine Schülerin, die sich nicht so leicht getan hatte, sah es etwas anders: „Es war eine schwierige Zeit, einige Mitschüler wurden abgehängt – und wir selbst hätten unter anderen Umständen vielleicht auch anders abgeschnitten.“

Die mit dem Ehrenpreis des Freundeskreises der Schule ausgezeichnete Jahrgangsbeste Milena Bauer zog wiederum eine ganz eigene Bilanz: „Es war eine schöne Zeit“, sagte sie, „ich möchte eigentlich gar nicht weg. Wir hatten tolle Lehrer, die uns immer unterstützt haben.“ Und ihre Mitschülerin Laura Bieg, die Zweitbeste des Jahrgangs, hat durch den Fernunterricht in der Corona-Zeit in ihrer Klasse sogar ihre beste Freundin gefunden: „Ich hatte mitbekommen, dass sie auch immer fleißig mitgearbeitet hat – da habe ich mich mit ihr zusammengetan, und so sind wir Freundinnen geworden.“

„Mögen Sie gestärkt aus dieser Zeit hervorgehen“, schloss Schulleiter Andreas Thomann seine Rede, „und mit der ‚Dennoch- und Trotzdem‘-Haltung Selbstvertrauen, Kraft und Optimismus mit auf Ihren Lebensweg nehmen.“

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