Matthias Gastel (MdB) referierte in Lörrach über Bahnverkehr und Car-Sharing.
Um Mobilität im ländlichen Raum ging es beim Besuch des Bundestagsabgeordneten Matthias Gastel (Grüne) zusammen mit Vertretern des Anbieters My E-Car bei einer Veranstaltung des Grünen-Kreisverbands .
Bei der Mobilitätswende sei neben dem Wechsel der Antriebstechnologie vor allem auch eine Änderung des Verhaltens wichtig, sagte Gastel. Wo in der Stadt die Notwendigkeit eines eigenen Autos in Frage gestellt werden sollte, müsse es im ländlichen Raum mehr Angebote geben, um eine wirkliche Wahlfreiheit zu ermöglichen. Anhand vieler Beispiele zeigte er auf, welche Ansätze bereits verfolgt werden.
Lobend erwähnte er das Land Baden-Württemberg, das deutschlandweit bei der Reaktivierung alter Bahnstrecken an der Spitze liege. Seit Juli habe sich hier der Fokus hin zu den ländlichen Räumen verschoben, sodass mehr aufgegebene Strecken eine positive Bewertung bekommen können. Gerade Letzteres sei im Landkreis Lörrach für die Wehratal- und Kandertalbahn relevant.
Zum Thema Car-Sharing trugen auch Geschäftsführer Nils Hoesch und Regionalmanagerin Cornelia Kammerlander von My-E-Car bei. Derzeit stehen den Kunden in Südbaden rund 200 Elektro- Fahrzeuge zur Verfügung.
In Städten werden Ladestationen oft schon bei der Umgestaltung von Wohnquartieren mitgedacht. Es würden aber auch interessante Konzepte für den ländlichen Raum entwickelt: Firmen, Vereine oder Kommunen nutzen die E-Autos tagsüber, wohingegen abends und am Wochenende die private Nutzung überwiegt.
Grünen-Kreisrat Peter Schalajda beschrieb die Schwierigkeiten beim Einrichtung von Buslinien über Landkreis- oder Ländergrenzen hinweg.
