Der deutsche Mittelstand stehe vor einem Generationswechsel, wie man ihn noch nie zuvor erlebt habe. „Doch wer in einem Unternehmen nachfolgt, ist in vielen Fällen nicht geklärt. Leider befassen sich Unternehmer oft zu wenig oder zu spät mit diesem wichtigen Thema. Hinzu kommt, dass der Wettbewerb um gute Führungskräfte deutlich härter geworden ist“, sagt Thomas Conrady, Präsident der IHK Hochrhein-Bodensee. „Ein strukturierter Stabwechsel braucht Zeit. Hier müssen wir noch stärker das Bewusstsein schärfen, denn die Auswirkungen einer Nachfolge sind für alle Beteiligten weitreichend. Das sollte man nicht dem Zufall überlassen.“
Freiburgs Bürgermeister Stefan Breiter sprach die Problematik an, dass die immense Verantwortung der Selbstständigkeit bei Vielen heute nicht mehr mit dem gewünschten Lebensstil vereinbar ist. „Wir müssen ehrlich sein: Wer es sich aussuchen kann, nimmt den leichten Weg.“
Raffelhüschen machte deutlich, dass diese alleine nicht das Problem ist. Vielmehr sind begleitende Umstände und politische Entscheidungen Grund für die Schwierigkeiten.