Aufgrund der Vielzahl der Flüchtlinge wurde der Platz auf viereinhalb Quadratmeter Wohn- und Schlaffläche begrenzt, womit aktuell eine Unterbringungskapazität von 2513 Plätze besteht. Seit Jahresanfang gilt aber die gesetzliche Regelung, dass jedem Flüchtling sieben Quadratmeter zur Verfügung stehen sollen. Dem will der Landkreis nun nach und nach nachkommen, womit sich die Kapazität auf etwa 1600 Plätze verringert. Entscheidung über Neubauten im Herbst Da damit gerechnet wird, dass Ende dieses Jahres nur noch 1500 Flüchtlinge in den Gemeinschaftsunterkünften schlafen, hat der Landkreis die Suche nach neuen Flächen auf Eis gelegt. „Im Moment haben wir alle Projekte gestoppt“, erklärte Vollbrecht. Davon betroffen sind auch die geplanten Gemeinschaftsunterkünfte in Lörrach-Haagen und in Grenzach-Wyhlen. Hier steht Landrätin Marion Dammann in ständigem Kontakt mit Lörrachs Oberbürgermeister Jörg Lutz und dem Bürgermeister der Doppelgemeinde, Tobias Benz. „Wir werden im Herbst noch einmal sehen, wie viele Flüchtlinge angekommen sind“, erklärte die Landrätin. Außerdem gebe es auch noch viele Tausend freie Erstunterkunftsplätze, auf die das Land zurückgreifen könne. Dammann hat sich zudem schriftlich an das Land gewandt, wie sich der Kreis nun verhalten soll hinsichtlich der weiteren Planungen. „Wir mussten aufrüsten mit Unterkünften und nun sagt keiner, wie es weitergeht.“ Aktuell werde daher „auf Sicht“ gefahren. Schließlich gibt es offenbar noch 300 000 Flüchtlinge aus Libyen, mit denen Frontex rechnet.