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Kreis Lörrach Neue Eingänge für mehr Sicherheit

Die Oberbadische

Tierpark Lange Erlen: Drehkreuze für den Notfall / 375 000 Besucher nutzen Gratis-Angebot im Jahr

Der Tierpark Lange Erlen in Basel präsentiert ein neues Gesicht. Ein im Juli an die Besucher übergebener neuer Weg und zusätzliche Eingänge sind dabei erst der Anfang.

Von Adrian Steineck

Regio. Tierparkleiter Bruno Ris hatte gestern beim dritten und letzten Pressegespräch in diesem Jahr einiges zu berichten. Neben dem Thema Jungtiere ging er auf die neuen Parkeingänge und Tore sowie auf die Auswertungen des Besucherzählsystems ein.

Neue Eingänge

Im Rahmen des Tierparkausbaus und der Erweiterung des Wisentgeheges wurde auch die Außenlinie des Geländes nach Norden verschoben. Mit den beiden im Zuge dieser Arbeiten geschaffenen Eingängen an der Wiese und bei der „Kinderautelibahn“, einer Spielfahrbahn für die jungen Besucher, verfügt der Park über fünf Zugänge. Neu sind auch die Drehtore, die auch beim bereits bestehenden Osteingang installiert wurden und mit Rollstuhl und Kinderwagen problemlos in beide Richtungen passiert werden können. „Wir tragen damit der gesetzlichen Forderung nach einem Abschluss der Anlage nach außen Rechnung“, sagte Ris.

Auch der Haupteingang zum Tierpark soll durch ein solches Drehkreuz geschlossen werden. Damit sei zugleich sichergestellt, dass kein Tier vom Parkgelände entkommen könne.

Besucherzahlen

Bei den Drehtoren angebracht sind auch die Lichtschranken, mit deren Hilfe die Besucher erfasst werden. „Das Besucherzählsystem ist seit einem guten Jahr in Betrieb, sodass wir erstmals über einen so langen Zeitraum belastbare Zahlen besitzen“, erläuterte Ris.

In den vergangenen zwölf Monaten haben gut 375 000 Besucher das kostenlose Angebot des Tierparks in Anspruch genommen – also etwas mehr als 1000 am Tag.

Gefragt, ob angesichts dieser Zahlen daran gedacht werde, Eintritt zu verlangen, meinte er: „Der Tierpark Lange Erlen soll so lange wie möglich kostenlos bleiben.“ Grundsätzlich ausschließen könne er das zukünftig angesichts der Unterhaltskosten etwa für die Grünpflege und den Betrieb des vor vier Monaten eröffneten Spielplatzes nicht. Claudia Baumgartner, Geschäftsführerin des Erlen-Vereins, erläuterte, dass es Subventionen vom Kanton Basel-Stadt für die Pflege des Geländes gebe. Ris zog auch den Vergleich zum Zoo Basel, der eine ähnlich große Fläche wie der Erlen-Verein zu betreuen habe, aber 20 Schweizer Franken Eintritt für Erwachsene verlange. „Es ist fast erstaunlich, dass wir unser Angebot noch immer für den Besucher kostenfrei halten können“, sagte er.

Jungtiere

Nachwuchs gibt es unter anderem bei den Strahlenziegen. Das Zicklein „Lotti“ ist am 21. Juli zur Welt gekommen und wurde nach der Geburt von ihrer Großmutter quasi „entführt“. „Strahlenziegen haben strenge Hierarchien, und Lottis Großmutter, die selbst keinen Nachwuchs mehr bekommen konnte, wollte ihre Stellung nicht verlieren“, erklärte Ris. Mittlerweile aber konnte die Jungziege ihrer Mutter zurückgegeben werden.

Bauernmarkt

Ris und Baumgartner wiesen auch auf den „Buuremärt“ von ProSpecieRara hin, der am Sonntag, 2. September, von 10 bis 17 Uhr im Tierpark stattfindet. ProSpecieRara hat sich dem Erhalt von Nutztieren verschrieben, welche den heutigen Anforderungen an ihre Art nicht mehr entsprechen und deswegen vom Aussterben bedroht sind. Nach dem Motto „Erhaltung durch Nutzung“ können die Besucher durch den Kauf seltener Pflanzenarten zu deren Erhalt beitragen.

Mögliche Erweiterung

Wie Ris am Rande des Gesprächs verriet, soll in den kommenden Monaten geprüft werden, ob neue Arten in den Tierpark Lange Erlen geholt werden sollen. Aber es sei noch zu früh, dazu Konkretes zu sagen: „Das ist noch nicht spruchreif.“

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