Kreis Lörrach Neue Messe-App trifft den Nerv der Besucher

Die Oberbadische
Vor allem am ersten Messe-Tag nutzten zahlreiche Schüler die verschiedenen Angebote der CULT. Foto: Michael Werndorff Foto: Die Oberbadische

CULT: Job- und Bildungsmesse verzeichnet rund 3500 Besucher / Innovationen kommen an

Von Tim Nagengast

Kreis Lörrach. Markus Hug, Geschäftsführer der CULT, ist hochzufrieden: Mit 3500 Besuchern hat die Job- und Bildungsmesse ungefähr das Niveau des Vorjahres erreicht. Dass auch die sechste CULT ein Erfolg werden würde, hatte sich im Vorfeld bereits abgezeichnet.

„Schon für den ersten Messetag, den Freitag, hatten wir mehr angemeldete Schüler als früher. Entsprechend war an diesem Tag bis ungefähr 13 Uhr bei uns die sprichwörtliche Hölle los“, bilanziert Hug im Nachgang der zweitägigen Veranstaltung. Der Besucherstrom sei kontinuierlich geflossen.

Nur die „Big Player“ fehlen

Mit mehr als 100 Ausstellern – ein neuer Rekord – deckte die CULT auch heuer wieder ein breites Spektrum an Aus-, Fort- und Weiterbildungsangeboten ab. „Trotzdem – die Big Player und auch die meisten weiterführenden Schulen aus Lörrach fehlen uns halt noch. Das ist schade. Viele bedauern das“, nennt der Messe-Geschäftsführer einen Wermutstropfen.

Dies ist aber auch der einzige, denn ansonsten ist Hug mit dem Verlauf der CULT sehr zufrieden. „Ich denke nur an den Samstag. Da stand schon eine Viertelstunde vor Hallenöffnung eine Schlange von Menschen vor der Tür“, wie Hug gesehen hat. „Das hatten wir in dieser Form noch nie.“

Messe-App bleibt online

Überdies gab es einige innovative Neuerungen, welche die CULT für Anbieter wie Nutzer aufgewertet haben. Den ersten Platz nimmt dabei die erstmals angebotene Messe-App ein. Markus Hug spricht von rund 400 Downloads. Sein Team habe viele CULT-Besucher direkt am Eingang angesprochen und ihnen gezeigt, wie leicht man sich mithilfe der Messe-App auf der CULT orientieren und damit Betriebe beziehungsweise die gewünschten Berufsbilder selektieren könne. „Das war Weltklasse!“, ist Hug im Nachgang begeistert. Er habe so viele Menschen gesehen, die mit ihren Smartphones auf der Messe unterwegs waren und sie als Navigator zum eigenen Wunschangebot nutzten. „Das zeigt doch, dass wir damit richtig lagen“, sagt der Geschäftsführer. Die Rückmeldungen seien entsprechend positiv. So positiv gar, dass die CULT-App weiterhin herunterladbar bleibt. „Dann kann sich jemand auch noch im Nachgang unserer Messe damit orientieren und sich beispielsweise direkt an einen Betrieb seiner Wahl wenden“, weiß Hug. Sein Fazit: „Der Startschuss der App ist ganz klar geglückt.“

Bewerbungs-Check wird rege genutzt

Voll eingeschlagen haben auch die Angebote, kostenlos die eigene Bewerbungsmappe zu checken oder gute Bewerbungsfotos machen zu lassen. „Da waren wir ausgebucht. Und das, wo wir in früheren Jahren sonst immer etwas darum gekämpft haben“, staunt Hug. Sehr zufrieden seien auch die Anbieter von Vorträgen gewesen. „Da saßen im Schnitt immer zwischen 20 und 40 Leuten drin“, weiß der Messe-Chef aus Rückmeldungen.

Bäckerei-Betriebe springen in die Bresche

Ausgefallen sind die Vorführungen der „WildBakers“. Ein Krankheitsfall verhinderte den Auftritt der Sieger der Deutschen Meisterschaft des Bäckerhandwerks an der CULT. Dafür aber sprangen dann die übrigen ausstellenden Bäckerei-Betriebe in die Bresche und zogen alle Register ihres Könnens. „Die haben sich dermaßen ins Zeug gelegt, es war Wahnsinn“, ist der Messe-Chef dankbar.

Anmeldungen für 2019

Hug spuckt nun bereits in die Hände und arbeitet an der Planung der siebten CULT-Auflage. Der Termin steht bereits fest: Die beliebte Job- und Bildungsmesse soll am 8. und 9. März 2019 über die Bühne gehen. Erste Anmeldungen liegen dem Geschäftsführer bereits vor.

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