Kreis Lörrach Neue Wege für den Glauben

OV
 Foto: ag

Die katholische Kirche im Dekanat Wiesental steht vor Umstrukturierungen.

Erzbischof Stephan Burger hat bereits im Jahr 2019 das Projekt Kirchenentwicklung 2030 ins Leben gerufen. Mit Beginns des Projekts wurde deutlich, dass Kirche neu gedacht werden müsse, wenn sie Zukunft haben will, heißt es zur Begründung der geplanten Umstrukturierung. Die jetzigen Strukturen seien in Zukunft nicht mehr tragbar. Es fehle an Mitgliedern, Mitarbeitern und finanziellen Mitteln.

Die lokale Projektkoordination mit Dekan Gerd Möller, Dekanatsreferent Matthias Wößner und Beraterin Dorothea Lubahn hat mit den leitenden Gremien die Grundstruktur zur Umsetzung im Dekanat Wiesental mit derzeit rund 56 000 Katholiken beschlossen. Im Spätjahr 2022 hat sich zudem ein Projektteam konstituiert. In einer zweitägigen Klausur im Dezember in Freiburg und einer eintägigen Sitzung in Rheinfelden-Nollingen im Januar wurden erste Weichen für die Neugestaltung der Pastoral und ihrer Strukturen für die Zukunft gestellt. Für das Gebiet des Dekanats Wiesental kam das Team zu dem Ergebnis, dass es deckungsgleich zur neuen Pfarrei sein soll.

Projektteam will nach innen und außen informieren

Dem 16-köpfigen Projektteam kommt die Steuerung der Umsetzung der Kirchenentwicklung für den Bereich des Dekanats Wiesental zu. Das Team ist Ansprechpartnerin bei Nachfragen, will aber auch selbst nach innen und außen informieren, etwa über soziale Medien. Hierfür setzt das Team auf interessierte, externe Personen, die sich für diese Arbeit auf Honorarbasis bewerben können.

Darüber hinaus richtet das Projektteam Arbeitsgruppen ein, die sich verschiedener Themen annehmen. Ideen zu Themen können alle Interessierten einbringen, ungeachtet einer persönlichen Mitarbeit, wird weiter mitgeteilt. Konkret hat das Projektteam fünf Themen auf den Weg gebracht, die demnächst näher vorgestellt werden. Die Arbeitstitel lauten: „Struktur – über den Kirchturm hinaus“, „Spiritualität – Begegnung mit Gott und Glauben“, „Ermutigung zum mündigen Christ:in-Sein“, „Mehr als Bildung“ sowie „Kindergarten als Glaubens- und Beziehungsort“.

Damit an einem Thema zukunftsweisend gearbeitet werden kann, soll nicht gespart werden, wie versichert wird. Auch Klausurtagungen sind finanziell durch das Projektteam gesichert, wie es heißt. Der Glaube in der katholischen Kirche in der Raumschaft soll neue und zukunftsweisende Wege gehen, so die Zielvorgabe. Dabei will man in Ermangelung hauptamtlichen Personals noch mehr auf ehrenamtlich Engagierte setzen.

Arbeitsgruppen werden gegründet

Der Startschuss für die Arbeitsgruppen fällt am Samstag, 11. März, bei einer Vollversammlung in Weil am Rhein. Alle Pfarrgemeinde- und Stiftungsräte der acht Seelsorgeeinheiten im Dekanat Wiesental sind dazu eingeladen.

Unter der Überschrift „Lagerfeuer“-Treffen soll Interessierten und Akteuren zudem die Möglichkeit gegeben werden, vierteljährlich einen offenen Austausch zu pflegen. Dieser wird dreimal jährlich per Videokonferenz und einmal als Präsenztreffen stattfinden. Die Termine für diese Treffen stehen fest: am 29. Juni als Präsenzveranstaltung im Wiesental sowie am 16. Oktober und 9. Januar per Videokonferenz.

Weitere Informationen auf der Homepage: www.ke2030.de

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