Insgesamt elf Haltestellen der Kategorie drei gibt es im Landkreis. Diese haben eine mittlere Nachfrage bei regelmäßiger Bedienung mit Umsteigern und sind bis zum 31. Dezember 2024 von der Barrierefreiheit ausgenommen.
Gemeinden werden aktiv
Einige Gemeinden sind bereits aktiv geworden und haben entsprechende Planungen für den Ausbau der Barrierefreiheit ergriffen, legte Dagmar Munzig dar. Aus den bereits vorhandenen und weiter hinzugekommenen Daten zum Stand der Barrierefreiheit erarbeitet die Verwaltung jetzt ein im Wesentlichen vollständiges Haltestellenkataster respektive eine Datenbank, die laufend aktualisiert werden kann. Die Verwaltung werde zudem weiter eng mit den Städten und Gemeinden zusammenarbeiten, damit von dort eigene konkrete Pläne für die Barrierefreiheit im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) entstehen.
Was die Räte sagen
Christian Renkert (CDU) begrüßte den Beschlussvorschlag und die Empfehlung an den Kreistag ausdrücklich. Ulrich May (Freie Wähler) appellierte an die Verwaltung, dass man die Städte und Gemeinden mit der Umsetzung der Barrierefreiheit nicht überfordern solle. Klaus Eberhardt (SPD) erinnerte daran, dass es allein in Rheinfelden 130 Haltestellen gibt.
Abschließend wurde im Umweltausschuss einstimmig beschlossen, die vorgestellte Liste von Ausnahmen in dieser Form an den Kreistag weiterzureichen.