Fotograf Heinz Göttlich zeigt die Vielfalt der Eisenbahn und Schönheit der Landschaft.
Kreis Lörrach - Wie viele Stunden Heinz Göttlich insgesamt schon an den Bahntrassen der Region und Europas verbracht hat, vermag der Bad Bellinger nicht zu sagen. Unzählige müssen es im Laufe der Jahre gewesen sein. Langweilig wird es ihm dabei keineswegs. Sein Hobby fesselt ihn: „Es gibt immer wieder interessante Züge zu sehen“, freut sich Göttlich, der Bahn und Landschaft gerne ins beste Licht rückt.
Jagd nach dem besten Bild
Dass er bei der Jagd nach dem besten Bild nichts dem Zufall überlässt, versteht sich von selbst. „Ich habe meine Quellen und Ansprechpartner und weiß, welcher Zug unterwegs ist und wann er mir vor meine Kameralinse fährt“, berichtet der Fotograf. Mit der Auswahl seiner Lieblingsmotive hat er jetzt wieder einen neuen Jahreskalender gestaltet, der in regionalen Buchhandlungen erhältlich ist. Unter dem Titel „Nostalgie und Moderne“ finden sich zwölf Züge, die nur selten oder sogar nur ein einziges Mal den Weg an den Oberrhein gefunden haben, erzählt der Eisenbahnexperte.
Region mit einer enormen Vielfalt
Die Region sei aufgrund ihrer geografischen Lage ideal, um seltene Züge beobachten zu können. „Hier herrscht eine enorme Vielfalt“, schwärmt der Fotograf. So sind in seinem neuen Kalender unter anderem die Dampflok 01202 vom Verein Pacific mit dem Pazifik-Nachtexpress auf der Fahrt von Lyss in der Schweiz nach Neustadt an der Weinstraße zu sehen. „Der Zug war auf dem Weg zum großen Dampfspektakel, und für das Bild habe ich einen nicht leicht zu erreichenden Standpunkt auf dem Isteiner Klotz gewählt“, berichtet er. Aber auch moderne Lokomotiven lassen sein Herz höherschlagen, insbesondere, wenn diese Sonderbemalungen haben.
Kalender mit Landschaftsaufnahmen
Doch die Schönheiten findet Göttlich auch abseits der Strecke. Erstmals hat er einen Kalender mit Landschaftsaufnahmen veröffentlich. Unter dem Titel „Markgräfler Bilderbogen“ zeigt er landschaftliche und kulturelle Motive aus dem südlichen Zipfel Südbadens. „Von Schloss Bürgeln, dem Wahrzeichen des Markgräflerlands, einen Blick über den Rhein auf die Höhen des Schwarzwalds oder der St. Georgskirche auf dem Felsen in Kleinkems, ist für jeden Kenner der einzigartigen Landschaft etwas dabei“, meint Göttlich.
