Pandemie: Zwei Fälle außerhalb der Isolierstation / 70 Mitarbeiter wurden getestet
Kreis Lörrach - Zwei Corona-Fälle sind im Kreiskrankenhaus Lörrach außerhalb des Isolationsbereichs aufgetreten. Konkret handelt es sich in erster Linie um eine Person, die wegen anderer Beschwerden auf der Normalstation gelegen und bei der sich nach Entlassung ein positiver Befund ergeben hat, wie Marion Steger, Pressesprecherin der Lörracher Kreiskliniken, auf Nachfrage unserer Zeitung bestätigt.
70 Mitarbeiter getestet
Bei der Rückverfolgung der Infektionskette stellte sich heraus, dass eine Person, die im gleichen Behandlungszimmer untergebracht war wie der aktive Fall, trotz aller seitens der Kliniken durchgeführten Vorsichtsmaßnahmen ebenfalls infiziert worden war. Genauere Erkenntnisse über den Hergang der Infektion seien bislang nicht bekannt, berichtet Steger.
Es seien alle bekannten, rund 70 Kontaktpersonen innerhalb der Belegschaft des Krankenhauses nachverfolgt und getestet worden. In einigen Fällen blieben die Mitarbeiter bis zum Eintreffen ihrer Befunde vorsorglich in Quarantäne.
Besuchsverbot für Station
Der Krankenhausbetrieb war laut Steger sichergestellt. Bis zum Eintreffen der Testergebnisse wurde im Rahmen der üblichen Sicherungssysteme für die entsprechende Station ein Besuchsverbot ausgesprochen.
Zudem wurden keine Patienten in oder aus der betroffenen Station weiterverlegt, um die Kontakte so gering wie möglich zu halten. Das Besuchsverbot galt auch für die Intensivstation.
„Covid-19 wird mehr und mehr zu unserem Alltag gehören, was sich auch so äußern kann wie in diesem Fall“, gibt Steger zu bedenken.
Die Testergebnisse der betroffenen Mitarbeiter seien alle negativ ausgefallen, was als Bestätigung der Hygienemaßnahmen und deren guter Einhaltung durch die Krankenhausmitarbeiter gewertet werde.
