Arbeitsmarkt: Job- und Bildungsmesse Cult zunächst digital / Präsenzveranstaltung soll im Juli stattfinden
Die Job und Bildungsmesse Cult setzt in diesem Jahr neben einem digitalen Angebot wieder auf eine Präsenzveranstaltung. Damit sollen auch zufällige Begegnungen und spontane Kontakte ermöglicht werden. Während die Cult digital am 18. und 19. Februar stattfindet, soll die Präsenzveranstaltung am 1. und 2. Juli über die Bühne gehen.
Von Michael Werndorff
Kreis Lörrach. Die digitale Ausgabe steht kurz bevor. Am nächsten Wochenende öffnet die Cult-digital wieder ihre virtuellen Pforten, wie Organisatorin Martina Hug gestern im Pressegespräch ankündigte.
Ausgangssituation sei, dass Berufsorientierung in den vergangenen beiden Jahren mangels Angebots kaum stattgefunden habe. Es sei unheimlich schwer gewesen, in Kontakt zu treten, persönliche Begegnungen, Gespräche oder Praktika seien kaum möglich gewesen, resümiert Hug. Für beide Seiten ein Dilemma. „Es ist unser Anspruch, gezielt Angebot und Nachfrage zusammenzubringen und für beide Seiten einen Mehrwert zu schaffen“, erklärte die Messemacherin.
Daraus sei die Idee entstanden, eine Cult und eine Cult digital durchzuführen. Somit hätten Interessenten die Option, sich über die zwei Tage der Präsenzmesse hinaus umfassend zu informieren und Kontakt zu den Firmen und Institutionen aufnehmen zu können. Und das nicht nur über das Ausstellerverzeichnis auf der Homepage oder in der App, sondern über ein virtuelles, interaktives Messegelände. Gleichwohl lag das Hauptaugenmerk auf der Präsenzmesse, die allerdings auf Juli verschoben werden musste (wir berichteten).
Positive Bilanz
Die Bilanz der Digital-Premiere im vergangenen Jahr fällt laut Hug positiv aus: Das Angebot wurde von Ausstellern wie Jugendlichen intensiv genutzt. So seien Praktika zustandegekommen, und Firmen konnten Ausbildungsstellen besetzen.
Eigenes Messe-Tool
Für die Cult digital haben die Initiatoren diesmal ein eigenes Messe-Tool geschaffen, das optimal auf die Bedürfnisse und Wünsche der Zielgruppe angepasst werden könne, wie Hug erklärte. Auch der Einsatz auf dem Handy sei einfacher geworden. Generell sei viel Interaktion möglich, Cookies müssten aber unbedingt aktiviert werden, damit die Plug-ins funktionierten. So bleibe die Interaktion zum Beispiel auch dann erhalten, wenn mit dem Handy auf die Messe zugegriffen werde, was bisher nicht möglich gewesen sei. „Da das Handy aber die schnellste und einfachste Art ist, sich Infos zu beschaffen, war uns das sehr wichtig.“
Betont wird die Filterfunktion: Hier ist zum Beispiel hinterlegt, welcher Aussteller Praktika anbietet, möglich ist auch, nach Schulabschluss zu selektieren. „Das ist sehr sinnvoll.“
Virtuelle Messehalle
Wie im vergangenen Jahr gibt es eine Messehalle, einen Eingangsbereich zur Orientierung, einen Vortragsraum mit Videos, einen Bewerbungsmappencheck und eine Messehalle mit virtuellen, interaktiven Messeständen, wie Hug berichtet.
Messebesucher können sich einfach treiben lassen oder aber bei ihrer Suche gezielt vorgehen. Weiter ist der ab dem 14. Februar auf der Homepage www.cult-loerrach.de freigeschaltete Berufsorientierungstest wieder im Programm: Der gibt unter anderem Auskunft über die Aussteller und deren Angebote. Nutzer erhalten einen Link zum Messestand, um sich näher informieren und bei einigen Firmen auch einen persönlichen Gesprächstermin vereinbaren zu können. Gelegenheit für spontane Fragen im Chat gibt es am Freitag von 9 bis 16 Uhr und am Samstag von 10 bis 14 Uhr.
„Auf unserer neuen Homepage ist noch mehr zu finden. Wir unterstützen auch mit einem Board zur Berufsorientierung, auf dem man seine Wünsche und Vorstellungen, aber auch Fragen notieren kann, und natürlich finden sich darauf auch hilfreiche Tipps“, ergänzt Hug. Und weiter: „Wir wollen das Angebot so niederschwellig wie möglich machen.“
Bis Ostern zugänglich
Geplant ist, die Cult digital bis Ostern zugänglich zu machen, damit Interessenten auch nach den beiden Hauptmessetagen die Möglichkeit haben, sich zu informieren. Denn: „Berufsorientierung ist ein Prozess, der nicht nur an zwei Tagen stattfindet“, verweist sie auch auf das Thema Erwachsenenbildung. „Am besten holt man sich dabei Unterstützung bei den Mitgliedern des Netzwerk Fortbildung“, rät Hug.
Weitere Informationen: Cult digital am 18. und 19. Februar, Präsenz am 1. und 2. Juli. Infos erhalten Interessierte unter www.cult-loerrach.de.
