Damit die Pflege wieder attraktiver wird, soll zunächst die Aus- und Weiterbildung verbessert und die Zahl der Auszubildenden in Pflegeberufen in den kommenden vier Jahren um zehn Prozent erhöht werden. Flankierend hat die Bundesregierung eine Selbstverpflichtung mit 111 konkreten Maßnahmen unterzeichnet.
Dazu gehört unter anderem eine Ausweitung der Ausbildungs-, Weiterbildungs-, Schul- und Studienplätze. So wollen beispielsweise die Verbände der Pflegeeinrichtungen bis zum Jahr 2023 mindestens 5000 Weiterbildungsplätze für die Ausbildung von Pflegehelferinnen und -helfern zur Verfügung stellen und so Menschen einen Einstieg in Pflegeberufe ermöglichen, die beispielsweise aus einem anderen Berufsfeld kommen.
Außerdem soll die Weiterqualifizierung von einem Helferjob zu einer examinierten Pflegefachkraft vergütet werden. Das war bisher nicht der Fall, und so verzichteten viele Kranken- oder Altenpflegehelfer auf die Qualifizierung. Zugleich wird durch diese Änderung eine Entwicklungsmöglichkeit geschaffen. Denn viele Jobs in der Pflege galten bislang auch deshalb als unattraktiv, weil Aufstiegschancen fehlten.
Interessierte können sich jederzeit in den Kliniken des Landkreises melden. „Wir helfen gerne weiter und verstecken unser Wissen nicht hinter verschlossenen Türen“, betonen übereinstimmend die Pflegedienstleitung und die Leitung der Schule für Pflegeberufe.