Negative Presse
Es brauche Fachkräfte, demgegenüber stünde oftmals eine negative Berichterstattung der Medien, sagte Göhner. Ziel der ersten Phase sei es nun, Interessierte niederschwellig über Pflegeberufe zu informieren. „Wir wollen aktiv gegen den Fachkräftemangel vorgehen“, verwies sie auf Öffentlichkeitsarbeit, leicht zugängliche Praktika und eine verstärkte Präsenz an Schulen.
Weitere, folgende Maßnahmen sind: Einwanderungshürden ausländischer Pflegefachkräfte im Landkreis evaluieren und optimieren, aktivierende Hausbesuche ausweiten und vernetzen, digitale Gesundheits-/Pflegekompetenz von älteren Menschen und pflegenden Angehörigen fördern, bedarfsspezifischer Ausbau von Fallsteuerung, Case-Management und Quartiersarbeit sowie die bedarfsspezifische Weiterentwicklung der Tages- und Nachtpflege.
Insgesamt 233 Azubis
Nach wie vor schwebt der Mythos, mit dem Pflegeeinkommen sei ein Auskommen kaum möglich, über der Gesellschaft. Damit aufräumen will Wizent, die Karriere- und Verdienstmöglichkeiten erläuterte. Derzeit zählt der Landkreis 233 Azubis, die nach dem neuen Pflegeberufegesetz in 60 Einrichtungen im Landkreis ausgebildet werden. Ende März werden die ersten Pflegefachfrauen und -männer nach dreijähriger dualer Ausbildung das Examen abgelegt haben. Bei genauer Betrachtung werde schnell deutlich, dass sie eine kluge Berufswahl getroffen haben, so Wizent: Für die Zukunft stünden ihnen viele Wege und gute Verdienstmöglichkeiten im Pflegesektor offen.