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Kreis Lörrach Plus für trinationales Studienland

Peter Ade
Vor der Bildkulisse Burg Rötteln: Hochschulrektor Theodor Sproll (rechts) mit Hans J. Friedrichkeit, Sektionssprecher des Wirtschaftsrats Foto: Peter Ade

DHBW: Hochschule plant Forschungszentrum Cybersecurity / Treffen mit Wirtschaftsrat

Kreis Lörrach - Die Erfolgsgeschichte und das Leistungsspektrum der Dualen Hochschule waren Thema der Monatsversammlung der Sektion Lörrach/Müllheim/Bad Krozingen des Wirtschaftsrats Deutschland. Unternehmer und Geschäftsleute bestätigten den hohen Stellenwert der dualen Ausbildung junger Fach- und Führungskräfte.

Professor Frank O. Bayer, Studiengangsleiter BWL Industrie, brachte es beim gemeinsamen Abend im Georg H. Endress Auditorium auf den Punkt: „Wenn ich durchs Wiesental fahre, erkenne ich entlang der Straße fast nur Partner unseres Hauses.“ Er meinte damit die zahlreichen Firmen, die mit der DHBW zum Teil seit vielen Jahren eng kooperieren.

Bundesweit seien es aktuell rund 750 Unternehmen, ergänzte Hochschulrektor Professor Theodor Sproll in seinem Vortrag vor dem Wirtschaftsrat. 2100 junge Frauen und Männer bekämen in den Fakultäten Wirtschaft, Technik und Gesundheit mit insgesamt 19 Studienangeboten ein erstklassiges berufliches Rüstzeug, um das sie im In- und Ausland beneidet würden.

Nicht ohne Stolz erwähnte Sproll, dass die DHBW Lörrach im vergangenen Jahr beim Ranking durch das Centrum für Hochschulentwicklung von über 300 Hochschulen bundesweit Spitzenergebnisse erzielte. „Wir gehören damit zu den Besten im Land“, erklärte der Professor.

Ausgewertet wurden neben Fakten zu Studium, Lehre und Forschung vor allem die Befragung der Studenten zu Aspekten wie allgemeine Studiensituation und -organisation, Lehrgangsangebot sowie räumliche und technische Ausstattung. Geschätzt wird die Betreuung in kleinen Kursgruppen mit maximal 30 Studenten.

Trinationaler Studiengang

Vor allem der trinationale Studiengang Mechatronik konnte punkten. Er zählt laut Sproll in allen Aspekten zur Spitzengruppe der evaluierten Hochschulen. „An einer ausgezeichneten Hochschule seinen Abschluss erlangt zu haben, macht sich sehr gut im Lebenslauf und bei Ein- und Aufstiegschancen.“

Während ihres Studiums lernen die Studenten sechs Mal drei Monate an der Hochschule. Ebenfalls sechs Mal drei Monate praktizieren sie in einem Partnerunternehmen, mit dem sie einen Ausbildungsvertrag abgeschlossen haben. „80 Prozent erreichen ihr Ziel“, betonte Sproll und freute sich, dass sich immer mehr junge Menschen mit bestem Abitur zu einem DHBW-Studium entschlössen. „Auch das ist ein Qualitätsmerkmal für unser Haus.“

Der Rektor verwies zudem auf weltweit 40 Partnerhochschulen und 25 Partner für Forschungs- und Wissenschaftstransfer. Derzeit, so Sproll, liefen unter dem Dach der DHBW 20 Forschungsprojekte. Ziel der Hochschule sei es unter anderem, die Zahl der Auslandsaufenthalte von Studierenden von zurzeit etwa 30 auf zukünftig 50 Prozent zu steigern (wir berichteten).

Interaktive Aktionen

Im Ausblick kündigte Sproll an, die DHBW werde ihre Zusammenarbeit mit Partnerunternehmen weiter vernetzen, unter anderem durch interaktive Aktionen. „Wir wollen noch agiler werden und auf die Herausforderungen der Zeit optimal reagieren.“ Geplant sei ein Forschungsinstitut mit Schwerpunkt funktionale Sicherheit und Cybersecurity. Wirtschaftsvertreter und Hochschule waren sich bei dem Treffen einig, dass das duale Ausbildungssystem „unübertroffen“ ist. Der Sektionssprecher des Wirtschaftsrats, Hans J. Friedrichkeit, unterstrich vor allem die Qualität der Region Südbaden als trinationales Studienland.

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