Zuvor machte der Spitzenkandidat deutlich, dass man vom Lockerungs-Konzept der Landesregierung nicht überzeugt sei. Mit dem uneinheitlichen Vorgehen könne es zu Einzelhandelstourismus kommen.
Indes müsse es möglich sein, mit Hygienekonzepten, Schnelltests und Impfen, Luftfiltern sowie dem Schutz vulnerabler Gruppen ein Stadium zu erreichen, in dem das Leben wieder in geordnete Bahnen kommt. Kurzum: „Wir müssen sukzessive ohne eine eingebaute Notbremse öffnen.“ Es sei nicht mehr gerechtfertigt, ganzen Branchen ihre Geschäftsmodelle weiter vorzuenthalten, erklärte der FDP-Spitzenkandidat. Derweil verharmloste Rülke die vom Virus ausgehenden Gefahren nicht, es bleibe immer ein Restrisiko, das aber zum Leben gehöre.
Mit Blick nach vorne stellte Rülke fest, dass es einen Pandemieplan brauche und die Bevölkerung besser auf zukünftige Pandemien vorbereitet werden müsse. Ein Lockdown sei da der falsche Ansatz, sagte er auf Nachfrage Joskos, der sich dafür aussprach, das Gesundheitsbewusstsein der Bürger und dafür notwendige Strukturen zu fördern.