In seiner Ansprache bezeichnete der Kreisvorsitzende Sven Widlarz 2023 als „aufregendes und aufgeregtes Jahr“. Durch die Corona-Zeit sei die Stimmung gekippt, weil es keine Möglichkeiten zum direkten Meinungsaustausch gegeben habe für einen „gesunden Streit“. Die Zeiten seien unsicher geworden, die Dauer der Krisen unklar. „Die Angst vor Eskalation ist verständlich.“ Dennoch warb er um Verständnis, dass beim Suchen von Lösungen auch Fehler passierten. Bei den Herausforderungen sei die Solidarität aller gefragt. Die Wahlen 2024 sollten die Genossen nutzen für regen Austausch mit den Menschen.
Weckruf ausgelöst
Ohne die „Alternative für Deutschland“ (AfD) namentlich zu erwähnen, bezeichnete er die Teilnahme einiger ihrer Vertreter am Potsdamer Geheimtreffen und die enthüllten Ergebnisse als „erschreckend, aber nicht überraschend“. Der dadurch ausgelöste Weckruf und die zahlreichen großen Demonstrationen bestärkten Widlarz mit Hoffnung. „Es wird ein langer Atem und Engagement nötig sein. Dass Menschen sich für die Demokratie einsetzen, ist der wichtigste Baustein.“