Kurzfristig stelle der Urlaub in der Heimat eine gute Perspektive dar, erklärte Hansjörg Mair, Geschäftsführer von Schwarzwald Tourismus. „Jeder kennt den Schwarzwald“, die Marke „Black Forest“ sei weltbekannt. Nun gelte es, zielgerichtet zu werben. Indes dürfe man sich nicht zu lange auf heimische Urlauber verlassen, denn es werde nach zwei Jahren zu Nachholeffekten kommen. „Dann reisen die Menschen wieder in die Ferne.“ Das müsse man nutzen, um Reisende aus dem Ausland in die Regio zu bringen. „Wir brauchen ein Tourismusministerium“, forderte Mair mehr politische Unterstützung und Wertschätzung für einen Wirtschaftszweig, der mehr als andere für die Völkerverständigung leiste.
Düster betonte, dass man in Frankreich intensiver das Dreiland werben müsse. „Wir leben in einer super Region, die wir geschickter vermarkten sollten.“ Hotels im Raum Lörrach, die bisher überwiegend auf Geschäftsreisende angewiesen seien, müssten ihr Konzept ändern, schlug der Landtagskandidat vor. Man habe in den nächsten zwei Jahren die Chance, ein Klientel zu erreichen, das in der Vergangenheit nicht in den Schwarzwald gereist sei. „Die müssen wir von unserer Qualität überzeugen“, meinte Hupfer. Es gehe darum, sich von der besten Seite zu zeigen.
Dass es dabei Nachhaltigkeit brauche, erklärte Hubert Albiez. Er legte den Fokus auf regionale Produkte und die Vernetzung mit den heimischen Lebensmittelproduzenten. Zudem forderte er mit Blick auf Investitionen, die Abschreibungsmöglichkeiten auf Hotelimmobilien zu verbessern. Dafür will sich Düster einsetzen, der sich mit Mair für eine selbstbewusstere Preisgestaltung aussprach. Man müsse Rücklagen bilden können und anständige Gehälter zahlen.