Kreis Lörrach „Präsident leistet gute Arbeit“

Die Oberbadische
Zeigen Einigkeit (von links): Otfried Eckert (Geschäftsführer Kreishandwerkerschaft), Margot Pantel, Michael Schwab und Matthias Zipfel. Foto: Dominik Vorhölter Foto: Die Oberbadische

Kreishandwerkerschaft: Debatte über „Causa Burger“

Kreis Lörrach (dv). Die Kreishandwerkerschaft Lörrach stellt sich hinter ihren Kammerpäsidenten Johannes Ullrich. „Wie jetzt mit dem Präsidenten umgegangen wird, können wir uns nicht gefallen lassen“, wetterte Michael Schwab, Vorsitzender der Kreishandwerkerschaft während der Herbstversammlung am Montagnachmittag in der Bezirkskellerei Markgräflerland.

Hintergrund seiner Verstimmung war der Streit zwischen der Handwerkskammer Freiburg und ihrem Hauptgeschäftsführer Johannes Burger. Dieser befindet sich seit Beginn des vergangenen Jahres im Krankenstand. Nun will er zurückkehren. Dass sich die Kammer von ihrem ehemaligen Geschäftsführer trennen will, stimme nicht, versuchte Schwab die Gerüchte über eine Kaltstellung des ehemaligen Geschäftsführers zu entkräften.

Die Kammer hatte entschieden, Burger im Geschäftsbereich zwei – berufliche Bildung – einzusetzen. „Ich möchte klarstellen, dass es sich dabei um keine Strafversetzung handelt, sondern um ein sehr wichtiges Ressort, in dem er sein Netzwerk gut einsetzen kann“, verkündete Schwab. Seit dem Krankenstand Burgers sei das Konstrukt der Geschäftsführung wie ein Kartenhaus in sich zusammengefallen.

Offene Kommunikation mit Freiburg

Schwab sowie die Versammlungsteilnehmer waren sich einig, dass sich die Zusammenarbeit mit Ullrich verbessert habe, der „immer ein offenes Ohr für alle Anliegen hat“. Neben der „Causa Burger“ sind die Kollegen in Freiburg außerdem mit dem Thema „Integration von Flüchtligen“ beschäftigt, informierte Matthias Zipfel, Innungsbeauftragter der Handwerkskammer.

Ein weiteres Thema war die Organisation der Ausbildungsbörse in der Gewerbeschule Schopfheim, die im Rahmen der regionalen Schulentwicklung als handwerksnahe Schule geführt werden soll und der Kreishandwerkerschaft ein Stand in der Turnhalle abseits des Geschehens zugewiesen hatte. „Wir sind mit diesem Standort nicht einverstanden“, sagte Schwab. Er kündigte an, das Handwerkerzelt stattdessen an der Gewerbeakademie aufzubauen, die ebenfalls plant, eine Ausbildungsbörse auszurichten.

Dabei ist angedacht, einen Shuttle-Bus-Service anzubieten, damit die Jugendlichen zwischen den Veranstaltungen an der Gewerbeakademie und der Gewerbeschule pendeln können. „Wir möchten, dass Jugendliche den für sie passenden Beruf finden und wollen darum den Schulstandort Schopfheim stärken“, erläuterte er abschließend. Außerdem verabschiedete Schwab die Sekretärin Margot Pantel nach 40 Jahren in den Ruhestand.

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