Hofläden bieten eine große Vielfalt an frischen, regionalen Produkten an.
Ob direkt beim Bauern im Hofladen, am regelmäßigen Marktstand in der Gemeinde, an einem mobilen Verkaufsstand oder gleich vom Feld – viele Erzeuger vermarkten direkt. Sie bieten Saisonales und Regionales – oft sogar in Bio-Qualität.
Hohe berufliche Qualifikation und hervorragende Produkte sind das große Plus der heimischen Landwirtschaft. Der Weinbau ist das regional prägende Element der Kulturlandschaft. Zahlreiche Landwirte im Nebenerwerb sichern die Bewirtschaftung der ländlichen Region und bieten einzelne Produkte wie Eier, Milch, Obst oder Kartoffeln direkt ab Hof an. Manchmal gibt es auch kleinere Hofläden, in denen die eigenen Erzeugnisse oder die vom Nachbarbetrieb angeboten werden. Solche Läden haben oft nur zu bestimmten Zeiten geöffnet.
Hofläden mit einem breiteren Sortiment und längeren Öffnungszeiten gibt es dagegen meist im Umkreis von Städten und größeren Gemeinden. Je breiter das Sortiment ist, umso genauer sollte man allerdings auch hinschauen: Denn nicht immer kommen die Produkte alle vom Hof des Anbieters oder aus der Region.
Oberflächlich betrachtet findet man in den Supermärkten alles, was das Herz begehrt. Nicht nur das Sortiment an Fertigprodukten wächst stetig, auch die Obst- und Gemüseregale werden voller und bunter. Doch dieser Warenreichtum bedeutet auch, dass wir immer weniger wissen, woher unsere Lebensmittel kommen, womit sie während des Anbaus behandelt wurden und wie lange sie auf Straßen oder in Zwischenlagern waren.
Hofläden dagegen bieten frische, saisonale Produkte, die häufig am selben Tag geerntet wurden. Dadurch haben sie einen besseren Geschmack und eine höhere Nährstoffdichte als Lebensmittel mit langen Transportwegen. Verbraucher können sich im Hofladen zudem über die Herkunft, den Anbau und die Verarbeitung der Produkte informieren und so bewusste Entscheidungen treffen, die eine nachhaltige Landwirtschaft fördern.
Laut einer Studie des Bundesprogramms Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft (BÖLN) legen Konsumenten vor allem bei Obst, Gemüse und Fleisch Wert auf die regionale Herkunft – zunehmend auch bei Eiern und Molkereiprodukten. Über die Hälfte der Deutschen ist bereit, höhere Preise für Lebensmittel zu bezahlen, die in der eigenen Region produziert wurden.
Die Bundesvereinigung der Erzeugerorganisationen Obst und Gemüse (BVEO) hat ein neues Verkaufslogo entwickelt, um Obst und Gemüse aus heimischer Produktion im Handel noch besser sichtbar zu machen: Das Zeichen in Form der Deutschlandkarte in den Farben Schwarz-Rot-Gold und mit dem Schriftzug „Geerntet in Deutschland“ soll Verbrauchern beim Einkauf eine einfache Orientierung hin zu deutscher Ware bieten.
Die BVEO ist der nationale Zusammenschluss aller deutschen Erzeugerorganisationen und weiteren Einzelunternehmen für den Anbau von Obst und Gemüse.
