Kreis Lörrach Sperrmüllsammlung künftig auf Abruf

Denis Bozbag

Entsorgung: Eigenbetrieb Abfallwirtschaft plant Informationskampagnen rund um die Biotonne

Kreis Lörrach - Der Eigenbetrieb Abfallwirtschaft will in diesem Jahr eine Steigerung der Biotonnenanschlüsse an Haushalte im Landkreis Lörrach durch begleitende Informationskampagnen erzielen. Zudem läuft die Altholz- und Sperrmüllabfuhr neuerdings auf Abruf.

38500 Biotonnen im Einsatz

Laut Eigenbetrieb sind derzeit insgesamt 38 500 Biotonnen an Haushalte im Landkreis angeschlossen. Eine Erhöhung der Anmeldungen solle in diesem Jahr durch mehrere geplante Kampagnen erreicht werden, berichtete Betriebsleiterin Silke Bienroth anlässlich des Pressejahresgesprächs im Dezember.

„Wir wollen aber auch, dass sich die Qualität der Bioabfälle verbessert“, betonte Bienroth. Denn allzu oft würden falsche Stoffe entsorgt werden. So fände man immer wieder Metalle und Plastik zwischen den Essensresten.

Einpacken von Bioabfall in Plastiktüten "nicht korrekt"

„Auch das Einpacken des Bioabfalls in Plastiktüten ist nicht korrekt. Hier wollen wir die Bürger dieses Jahr nochmals informieren, was genau in die Biotonne gehört und was nicht“, erklärte Bienroth weiter.

Derweil gingen bereits die ersten Anmeldungen für die neueingeführte Sperrmüllabholung auf Abruf ein. „Auch hier ist es wichtig, dass die Bürger darüber informiert werden, was alles zum Sperrmüll gehört.“ Zudem sei nach erfolgter Anmeldung kein sofortiger Abfuhrtermin möglich. „Je nach Nachfrage wird eine mögliche Einsammlung innerhalb der nächsten drei Monate erfolgen.“

Sammlung von Sperrmüll und Altholz nur noch nach Anmeldung

Das Abrufsystem ersetzt seit Beginn des Jahres die jährlichen Straßensammlungen. Anmeldungen sind seit Dezember beim Eigenbetrieb Abfallwirtschaft telefonisch, postalisch, per E-Mail oder online unter www.abfallwirtschaft-loerrach-landkreis.de/sperrmuell-altholz-anmelden möglich. Der genaue Termin wird dann spätestens zwei Wochen vor Abholung per E-mail oder Postkarte bestätigt. Pro Abholung und Kalenderjahr ist laut Eigenbetrieb eine Menge bis maximal zwei Kubikmeter kostenfrei.

Ab 2020 kann jeder Haushalt einmal pro Jahr eine kostenfreie Abholung von Sperrmüll anmelden. Jede weitere Abholung kostet 30 Euro. Zusätzlich können weiterhin bis zu zwei Kubikmeter Sperrmüll und Altholz (aus dem Innenbereich) auf den Recyclinghöfen (außer Rümmingen) kostenfrei abgegeben werden.

"Sperrmüll" klar geregelt

In den Sperrmüll gehören alle Abfälle, die nicht als Wertstoff geeignet sind und auch nach zumutbarer Zerkleinerung nicht in die Hausmülltonne (60 Liter) oder einen offiziellen blauen Müllsack der Abfallwirtschaft passen.

Auch größere Mengen kleinerer Abfälle gehören nicht zum Sperrmüll, sondern müssen laut Eigenbetrieb auf mehrere Leerungen des Restmüllgefäßes verteilt oder können über den Kauf eines zusätzlichen blauen Sacks der Abfallwirtschaft entsorgt werden.

Sollte der Sperrmüll am Abholtag nicht eingesammelt worden sein, kann man sich am nächsten Tag beim Servicecenter der Abfallwirtschaft melden.

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