Insgesamt wurde eine überdurchschnittlich hohe Verkaufsfläche pro 1000 Einwohner festgestellt. Konkret zwischen 2450 Quadratmeter in Weil am Rhein und 5030 Quadratmetern im Raum Waldshut-Tiengen. Zum Vergleich: Der Durchschnitt beträgt in Deutschland 1500 Quadratmeter, in der Schweiz 1800 Quadratmeter pro 1000 Einwohner.
Laut Analyse punktet die Region Hochrhein-Bodensee mit herausragenden Ausstattungswerten von 2104 Quadratmetern bei 677 750 Einwohnern, während am Oberrhein mit seinen rund 2,1 Millionen Einwohnern nur 1580 Quadratmeter gezählt wurden.
Kommunen sollen kooperieren
Noch schlechter sieht es im Kanton Schaffhausen aus (1451). Insgesamt steht fest, dass die Güter des langfristigen Bedarfs den Verkaufsflächenanteil dominieren. Und: „In Sachen Ladengröße zeigt sich eine ausgeprägte Bedeutung der Großfläche“, wie Holl sagte. Der Durchschnitt liege bei 350 Quadratmetern.
Wie Holl mit Blick auf regionale Verhältnisse betonte, entwickle sich der Handel aufgrund der Nähe zur Schweiz deutlich besser als im Bundesschnitt oder auf Landesebene – das gehe aber auch mit einer Intensivierung der Flächenkonkurrenz einher, verwies er auf Wohnen, Gewerbe, Handel und Freiflächen.
Holl sprach sich daher für enge Kooperationen auf kommunaler Ebene und die Stärkung von Innenstädten aus, insbesondere vor dem Hintergrund des Online-Handels. In Sachen Nahversorgung ergebe sich zwar insgesamt ein ausgewogenes Bild, allerdings gebe es auch hier Defizite im grenzfernen Raum, wo es nach wie vor gelte, Lücken zu schließen.