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Kreis Lörrach Schmugglerin geht ins Netz

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Zöllner wurden fündig: Der Wert des Einkaufs in der Schweiz überstieg die Freigrenze. Foto: Hauptzollamt Lörrach

Eine Zugreisende hat versucht, teuren Schmuck nach Deutschland einzuführen. Der Wert überstieg die Freigrenze.

Beamte des Hauptzollamts Lörrach haben auf Höhe Schliengen im ICE eine 36-jährige Reisende aus Siegburg kontrolliert. Auf die Frage nach mitgebrachten Waren gab die Frau an, in der Schweiz nur ein paar Schuhe gekauft zu haben.

Dabei zeigte sie auf eine Tüte in der Gepäckablage über ihrem Sitz. An weiterem Gepäck hatte sie lediglich eine kleine Handtasche sowie eine kleine Papiertüte einer Sandwichkette dabei, schreibt das Hauptzollamt Lörrach.

Französische Luxusmarke

Die Tüte in der Gepäckablage enthielt dann auch einen Karton mit Schuhen eines französischen Luxuslabels, zudem zwei leere Papiertragetäschchen mit Aufdrucken französischer Luxusschmuck- und Parfümhersteller. Eine Rechnung für die Schuhe besitze sie nicht, gab die Frau an, bei dem Parfümhersteller habe sie lediglich zwei Proben erstanden, welche sie auch vorzeigte.

Hochwertige Stücke

Bei der anschließenden Handtaschenkontrolle fanden die Beamten dann jedoch zunächst ein Schmuckzertifikat sowie 4000 Euro in bar. In der Sandwichtüte, jeweils in einer Schachtel verpackt, transportierte die Frau ein Armband sowie einen Ring und zog zuletzt auf Aufforderung einen ebenfalls verpackten Ring aus ihrer Manteltasche. Dabei handelte es sich ausnahmslos um hochwertige Stücke. Auch sämtliche Rechnungen für die in Genf getätigten Einkäufe kamen so zum Vorschein.

Umgerechnet betrug deren Gesamtwert rund 10.600 Euro, weit mehr also, als die Frau hätte zollfrei einführen dürfen und deshalb auf Befragen alles hätte anmelden müssen. Die Beamten leiteten gegen die mutmaßlich unehrliche Reisende ein Steuerstrafverfahren ein und setzten einen Einfuhrabgabenbetrag in Höhe von rund 2400 Euro fest, den die Beschuldigte sogleich beglich. Das Steuerstrafverfahrens wird getrennt geführt.

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