Kreis Lörrach Sinkende Mitgliederzahlen geben Anlass zur Sorge

Die Oberbadische

Bezirkssynode: Haushaltsberatungen und Nachwahlen / Mehr Mitarbeiter tätig / Steigende Personalkosten

Kreis Lörrach. Beim Treffen der Bezirkssynode Markgräflerland in Lörrach-Tumringen am vergangenen Freitag standen die Haushaltsberatungen und die Nachwahl eines Mitglieds der Landessynode im Fokus, wie aus einer Mitteilung hervorgeht. Zu Beginn der Synode erhielten Marion Argast, Thomas Lohse und Dietmar Werner Polster von Dekanin Bärbel Schäfer ihre Berufungsurkunden für den Dienst als Prädikanten. Die Nachwahl eines Mitgliedes der Landessynode war nötig, da Pfarrerin Susanne Illgner im September in einen anderen Kirchenbezirk wechselt. Nachgewählt wurde Pfarrer Christian Rave aus dem Oberen Kleinen Wiesental.

Michael Schmitt-Mittermeier und Karin Raake präsentierten den Haushalt des Diakonischen Werkes im Landkreis Lörrach und die Entwicklung der einzelnen Fachbereiche. Während im Jahr 2010 45 Mitarbeiter in den unterschiedlichen Bereichen tätig waren, sind es jetzt 105. Gerade die Arbeitsfelder Schule, seelische Gesundheit und Migration werden auch in Zukunft stärker anwachsen. Etwa 25 Prozent des Haushaltes sind kirchliche Mittel, die so der Allgemeinheit zu Gute kommen. Als Herausforderungen wurde die Umstellung auf eine veränderte Haushaltsplanung gesehen, heißt es weiter.

Angela Hannemann berichtete aus der Arbeit des Finanzausschusses. Um besondere Akzente setzen zu können, stellt der Kirchenbezirk den Kirchengemeinden aus landeskirchlichen Sonderzuweisungen Mittel zur Verfügung, um unbürokratische neue Projekte zu initiieren.

Armin Schnurr, der Leiter des Verwaltungs- und Serviceamtes, präsentierte den Doppelhaushalt des Kirchenbezirks. Während die erforderlichen Rücklagen durch hohe Kirchensteuereinnahmen gebildet werden konnten, ist die Entwicklung der Kirchenmitgliedzahlen mit einem Rückgang von 7,95 Prozent in den vergangenen vier Jahren ein Grund zur Sorge. Im Blick auf die Zukunft droht der Anstieg der Personalkosten die Zuweisung zu übersteigen. Die Bezirksumlage bleibt bei der Gesamtsumme, wird aber, ebenso wie die Diakonieumlage, pro Gemeindeglied leicht angehoben.

Umfrage

Bargeld

Die FDP fordert Änderungen beim Bürgergeld. Unter anderem verlangt sie schärfere Sanktionen. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading