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Kreis Lörrach Solidarisch mit dem Kleingewerbe

Die Oberbadische
Wenn die Geschäfte wieder öffnen, werden die Nachholeffekte überschaubar sein.Foto: Juri Weiss Foto: Die Oberbadische

Handel: Schweizer wollen nach der Corona-Krise nicht direkt die Lädenstürmen

Die Mehrheit der Schweizer Konsumenten traut sich nach Aufhebung der Corona-Einschränkungen nicht direkt wieder in die Läden. Und auch das Einkaufsverhalten dürfte sich ändern, wie eine Umfrage zeigt.

Basel (sda). Nach der Corona-Krise wollen viele Konsumenten vermehrt den lokalen Einzelhandel unterstützen, wie eine Befragung der Prospekte-App Profital zeigt. Für die Studie, die jetzt veröffentlicht wurde, wurden mehr als 5500 Schweizer Nutzer der App befragt. Darin zeigt sich, dass die Konsumenten sich vermehrt solidarisch zeigen mit dem Kleingewerbe.

Vermehrt kleine Läden unterstützen

Fast ein Drittel aller Befragten gab an, künftig häufiger lokal einkaufen zu wollen. Ein Viertel hat es sich zum Ziel gesetzt, vermehrt kleine Läden zu unterstützen. Nur jeder Zehnte will hingegen auch in Zukunft öfter online einkaufen. Das Verhalten der Konsumenten hat sich bereits während der Krise verändert. 40 Prozent der Käufer achten laut der Umfrage nun verstärkt auf den Preis. Knapp die Hälfte informiert sich vor dem Einkauf über Rabatte und Sonderangebote. Zudem geht die Mehrheit der Schweizer derzeit beim Einkauf systematischer vor als vor der Krise, indem sie Einkäufe besser plant und Einkaufslisten erstellt. Jeder Fünfte will auch künftig beim Einkaufen weniger Geld ausgeben.

Sind die Läden wieder geöffnet, dann will mit 56 Prozent die Mehrheit der Befragten mindestens eine Woche abwarten, bevor sie wieder shoppen geht.

Konsumenten fehlt das Vertrauen

28 Prozent der West- und 13 Prozent der Deutschschweizer wollen sogar „bis auf Weiteres“ gar nicht einkaufen gehen. Profital sieht den Grund dafür im fehlenden Vertrauen der Konsumenten. „Um dem entgegenzuwirken, braucht es nach Wiedereröffnung nicht nur attraktive Angebote, es braucht auch ein Gefühl von Sicherheit“, sagt Profital-Chef Raphael Thommen laut Mitteilung. Dieses Gefühl müssten die Geschäfte ihren Kunden nach der Pandemie vermitteln. Die Läden müssten sich zudem darauf einstellen, dass es etwas länger dauern könnte, bis sich das Kaufverhalten wieder normalisiere, so Thommen.

Mode und Gartenartikel gefragt

Der Frühling zeigt sich auch bei den Umfrageergebnissen: 45 Prozent der Befragten sehnen sich danach, wieder Garten- und Hausartikel zu besorgen. Sie werden diese Produkte nach der Wiedereröffnung als erstes kaufen. Gleich viele Konsumenten wollen als erstes wieder Kleider einkaufen, wie die Umfrage zeigte.

Die Profital-App stellt Prospekte und Aktionen von über 90 Läden digital zur Verfügung. Für die Studie wurden Nutzer der App befragt. Profital gehört zum Werbeverteiler Direct Mail Company, der zu 100 Prozent der Schweizerischen Post gehört.

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