Belief sich der Hebesatz bei der Einbringung des Haushalts am 21. Oktober noch auf 32,72 Prozent, wurde er jetzt mit 32,1 Prozent angesetzt. „Das ist eine positive Überraschung“, freute sich Dammann angesichts düsterer Wirtschaftsdaten aufgrund der Corona-Krise. Dem Kreis seien wichtige Einnahmequellen und Zuschüsse weggebrochen. Millärdenhilfsgelder von Land und Bund hätten Schlimmeres verhindert, die Hilfsmittel könnten aber nicht alle Ausfälle kompensieren, machte Dammann deutlich.
Zwar zeige man mit der Senkung des Hebesatzes der Kreisumlage, also jene Finanzmittel, welche die Kommunen an den Kreis entrichten müssen, Solidarität, gespart werden müsse trotzdem. Das ist insbesondere bei Pflichtaufgaben im sozialen Bereich nicht möglich, allerdings hat die Kreisverwaltung in anderen Bereichen an den Stellschrauben gedreht und ein Sparpaket von insgesamt 3,3 Millionen Euro geschnürt (wir berichteten). Davon entfallen rund 770 000 Euro auf Leistungen in den Teilhaushalten 6 (Soziales und Arbeit) und 7 (Jugend und Familie).
Hohe Mehrkosten