Von Rolf Rombach
Kreis Lörrach Spaß und Kameradschaft über die Heimat hinaus
Die Oberbadische 10.10.2018 - 22:00 Uhr
Jubiläum: 50 Jahre Kreisjugendfeuerwehr Lörrach wird mit vielfältigen Veranstaltungen gefeiert
Sogar das Miniaturwunderland Hamburg macht derzeit Werbung für das Ehrenamt im „Blaulichtmilieu“, um dem Mangel an Einsatzkräften entgegenzuwirken. Als sich im Februar 1963 in Maulburg die erste Jugendfeuerwehr im Landkreis gründete, gab es den Landkreis Lörrach in seiner heutigen Form noch gar nicht. In den Folgejahren kamen schnell weitere Nachwuchsgruppen der Floriansjünger hinzu, die inzwischen in fast jeder Gemeinde zu finden sind. Inzwischen gehören einigen Jugendfeuerwehren sogar Kindergruppen an, wo bereits ab sechs Jahren erste Kontakte zu Kameradschaft, Spaß und Technik geknüpft werden. Für einen Fortbestand der Freiwilligen Feuerwehren stellt die Jugendfeuerwehr den wichtigsten Faktor dar.
Diesen Oktober feiert die Kreisjugendfeuerwehr ihr 50-jähriges Bestehen mit verschiedenen Aktionen. Sie ist der hiesige Dachverband und vertritt ihre Mitglieder in zahlreichen Gremien im Kreis und auf Landesebene. Als größter Mitgliedsverband im Kreisjugendring beteiligen sich die Vertreter an jugendpolitischen Aktionen. Im Kreisfeuerwehrverband und bei Treffen der Jugendfeuerwehr Baden-Württemberg repräsentieren Kreisjugendfeuerwehrwart Markus Hasler (Lörrach-Brombach) und seine Stellvertreter Melanie Krebs (Efringen-Kirchen) und Kai-Uwe Krieg (Steinen) den Nachwuchs der Feuerwehrleute des Landkreises.
Gemeinschaft wird großgeschrieben
Gemeinschaft wird im Dachverband großgeschrieben. Wenn auf Kreisebene zum Zeltlager eingeladen wird, kommen rund 400 Feuerwehrleute. Spiel- und Sportwettkämpfe locken zahlreiche Gruppen der 29 Mitgliedswehren zusammen, wo dann Kameradschaft und Teamwork getestet werden. Echte Freundschaften werden auf Fortbildungen geschlossen, wenn der Erfahrungsaustausch unter Gleichgesinnten bis spät in die Nacht fortgesetzt wird.
Doppelt engagiert für Einsatz und Jugend
Für die allesamt ehrenamtlichen Leiter und Betreuer in der Jugendfeuerwehr bedeutet ihr Amt in der Regel ein doppeltes Engagement. Neben der Nachwuchsförderung haben sie in der freiwilligen Feuerwehr weitere Verpflichtungen im Übungs- und Einsatzdienst.
Bereits am vergangenen Wochenende konnte sich Landrätin Marion Dammann in Steinen von den Fähigkeiten des Nachwuchses überzeugen. Die Leistungsprüfungen zum Abzeichen „Jugendflamme“ sowie eine Schauübung der Steinener Jugendgruppen bewiesen den hervorragenden Ausbildungsstand.
Am kommenden Samstag, 13. Oktober, ist von 10 bis 16 Uhr auf dem Alten Markt in Lörrach Festbetrieb, begleitet vom Experimentarium der Jugendfeuerwehr Baden-Württemberg. An zahlreichen Stationen gibt es Versuche und Demonstrationen zu den Themen „Feuer“ und „Feuerwehr“. Nach einem Festakt um 10.15 Uhr folgt um 11.30 Uhr die offizielle Übergabe der neuen Drehleiter der Feuerwehr Lörrach.
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