Stellen können besetzt werden

Kreis Lörrach - Der Fachkräftemangel beschäftigt auch das Lörracher Landratsamt. Wie Finanzdezernent Alexander Willi bei der Jahrespressekonferenz dieser Tage berichtete, gelinge es der Verwaltung, in 98 Prozent der Fälle eine offene Stelle besetzen zu können. Außerdem sei die Personalbindung gut. „Das ist keine Selbstverständlichkeit“, kommentierte Willi die Lage am Arbeitsmarkt und verwies auf die Zertifizierung Beruf und Familie, die im Oktober 2016 erstmals stattfand. Nächstes Jahr steht ein neues Audit an. Weiterbildungs- und Gesundheitsangebote sowie flexible Arbeitszeitmodelle hätten sich bezahlt gemacht, hieß es weiter.

„Uns verlassen deutlich weniger Mitarbeiter“, sagte Willi. Ortsungebundene Telearbeit würde immer wichtiger werden. Es spiele zunehmend keine Rolle mehr, wo gearbeitet werde. Bereits 80 Mitarbeiter würden das Angebot nutzen, sagte Willi, der auch auf den geplanten Bau II des Landratsamts zu sprechen kam. Der Entwicklung werde Rechnung getragen, weshalb der Neubau neben dem Lörracher Arbeitsamt einen Open-Space-Charakter haben werde. Zudem werde an der Digitalisierung und Einführung der elektronischen Akte gearbeitet. Hier würden sich in der Verwaltungsarbeit neue Möglichkeiten aufmachen, nannte Willi unter anderem die Baurechtsbehörde. Bürger könnten dann Anträge elektronisch stellen. Deren Bearbeitungsstand könne der Kunde dann nachverfolgen.