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Kreis Lörrach Stimmung hellt sich auf

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Der Index für das Konjunkturklima in der Region steigt von 85 Punkten im Herbst auf 116 Punkte Foto: pixabay

Die Konjunkturumfrage der Industrie- und Handelskammer Hochrhein-Bodensee zeichnet positive Gesamtlage.

Die regionale Konjunktur der vergangenen Monate ist besser gelaufen, als die Unternehmen dies noch im Herbst erwartet hatten. Dennoch bleibt die Lage zu Beginn des Jahres angesichts des Ukrainekrieges, hoher Energiepreise, Rekordinflation und weltweiter Zurückhaltung hinsichtlich der konjunkturellen Aussichten angespannt.

Der von der IHK Hochrhein-Bodensee errechnete Index für das Konjunkturklima in der Region steigt von 85 Punkten im Herbst auf 116 Punkte zum Jahreswechsel.

„Der von den Unternehmen befürchtete breite Konjunktureinbruch in den Wintermonaten hat sich nicht bewahrheitet“, erklärt Alexander Graf, zuständig für die Konjunkturumfrage der IHK Hochrhein-Bodensee. „Aktuell blicken die Unternehmen mehrheitlich aber weiter mit einer gewissen Skepsis in die kommenden Monate.“

Geschäftslage

Die Geschäftslage der Unternehmen ist zum Jahreswechsel gegenüber der Herbstumfrage gestiegen. Der Lageindikator liegt mit 136 Punkten leicht über dem Landesniveau (131 Punkte). Insgesamt beurteilen 47 Prozent der teilnehmenden Betriebe ihre momentane Geschäftslage als gut, 41 Prozent als befriedigend und rund zwölf Prozent als schlecht. 

Industrie erholt

Die Einschätzungen der Industrie zur Lage haben sich gegenüber der Herbstbefragung deutlich verbessert. Mit einem von 120 auf 138 gestiegenen Indikatorwert für die Lage der Produktionsbetriebe in der Region Hochrhein-Bodensee zeigt sich die rückläufige Tendenz der vergangenen zwölf Monate überwunden.

Der Anteil der Unternehmen, die ihre Lage als schlecht bezeichnen, ist laut Umfrage seit Herbst von 14 auf acht Prozent zurückgegangen.

Handel verbessert

Verbessert zeigt sich auch die Geschäftslage im regionalen Handel. Waren es im Herbst noch 13 Prozent der Händler, die von guten Geschäften sprachen, so sind es zum Jahreswechsel mehr als ein Drittel. Gleichzeitig zeigt sich der Anteil der Betriebe, die sich in einer schlechten Geschäftslage befinden, bei rund neun Prozent unverändert. Das Kaufverhalten der Kunden bezeichnen 59 Prozent der Befragten aktuell als zurückhaltend.

Dienstleistungen robust

Auch die Unternehmen der Dienstleistungsbranche sprechen mehrheitlich von einer guten Geschäftslage. So hat die Zahl der Unternehmen mit einer positiven Beurteilung seit Herbst von 41 auf 55 Prozent zugenommen. Allerdings hat sich auch der Anteil derer, die ihre Lage als schlecht einschätzen, von zehn auf 18 Prozent vergrößert.

Erwartungen

Die Geschäftserwartungen in der Region Hochrhein-Bodensee sind weitaus optimistischer als noch im Herbst vergangenen Jahres. Damals, unter dem Eindruck der zu diesem Zeitpunkt extrem gestiegenen Strom- und Energiepreise sowie der drohenden Mangellage, waren die Erwartungen auf das niedrigste Niveau der vergangenen 25 Jahre gesunken; Die Zahl der optimistischen Einschätzungen hat sich von acht auf 23 Prozent erhöht. Deutlich positiver zeigen sich die Erwartungen unter den Produktionsbetrieben. Hier erhöht sich der Anteil der Unternehmen, die mit verbesserten Geschäften rechnen, von zwei auf 25 Prozent.

Im Handel nimmt die Zahl der Unternehmen, die eine Verbesserung erwarten, zwar auf rund 16 Prozent zu, gleichzeitig sehen mit 29 Prozent, aber weiter deutlich mehr Händler schlechtere Geschäftsverläufe für die kommenden Monate voraus.

Was die Investitionsabsichten im Inland betrifft, bleiben die Unternehmen weiter vorsichtig. Sie zeigen sich gegenüber der Herbstumfrage wenig verändert. Neben der Ersatzbeschaffung (63 Prozent) wird im Produktionsbereich insbesondere in Umweltschutz- und Energieeffizienzmaßnahmen (61 Prozent der Betriebe) investiert, während in Handel und Dienstleistung bei 60 Prozent der Betriebe gleichzeitig Investitionen in die Digitalisierung anstehen.

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