Kreis Lörrach Tag der älteren Generation

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Lörrachs Oberbürgermeister Jörg Lutz und die städtische Seniorenbeauftragte Ute Hammler beim Auftakt eines Seniorensommers – noch vor Corona (Archivfoto). Foto: Peter Ade

Kreis Lörrach -  Mehr als jeder vierte Mensch in Deutschland ist 60 Jahre oder älter. Experten gehen davon aus, dass 2050 jeder dritte Mensch über 60 Jahre alt sein wird.

Ältere Menschen sind wichtig für unsere Gesellschaft: Sie haben viel Erfahrung und können ihr Wissen an Jüngere weitergeben. Viele Großeltern passen außerdem auf ihre Enkelkinder auf, während die Eltern arbeiten gehen. Sie können jüngere Menschen unterstützen. Dass ältere Menschen wertvoll sind, darauf soll der „Tag der älteren Generation“ aufmerksam machen.

Unabhängig und selbstständig, ohne auf fremde Hilfe aufgewiesen zu sein: So möchten die meisten auch im Alter leben. Solange wie möglich in der eigenen Wohnung verbleiben, auch bei eintretender Pflegebedürftigkeit – diesem Prinzip wollen die Sozialstationen der Wohlfahrtsverbände und die privaten Pflegedienste gerecht werden. Nach dem Leitsatz „Ambulant vor stationär“ wurde auch im Landkreis Lörrach ein Dienstleistungsangebot mit komplexer Versorgungsstruktur für die Bürger aufgebaut.

Im Alter wird der Aktionsradius kleiner. Die Mobilität ist nicht mehr so ausgeprägt wie in jungen Jahren. Daher kommen der Wohnung und dem sozialen Umfeld immer größere Bedeutung zu. Oft sind aber Wohnungen und Wohnumfeld nicht auf die persönlichen Bedürfnisse und Möglichkeiten eines älteren Menschen zugeschnitten.

Durch minimale Veränderungen, kleine Hilfen und bauliche Anpassungsmaßnahmen lässt sich der Wunsch, möglichst lange zu Hause selbstständig zu leben, meist erfüllen. Notruf, Pflege und Versorgung mit Mahlzeiten können auch von zu Hause aus organisiert werden.

Eine Alternative ist Betreutes Wohnen in einer Wohnanlage. Betreute Wohnanlagen bieten barrierefreie, altengerechte Wohnungen mit Betreuungsservice. Bewohner schließen in der Regel zwei Verträge ab: einen Miet- oder Kaufvertrag für die Wohnung sowie einen Betreuungsvertrag mit Serviceleistungen.

Fritz-Berger-Stiftung berät 

Die Stadt und der Landkreis Lörrach wurden von dem verstorbenen Bürger Fritz Berger zu gleichen Teilen als Haupterben seines Vermögens eingesetzt. Zudem hat Berger zu Lebzeiten der öffentlichen Hand regelmäßige Geldspenden zukommen lassen.

Um dem von Berger vorgegebenen Verwendungszweck gerecht zu werden, gründeten Stadt und Landkreis die Fritz-Berger-Stiftung als gemeinsame Sozialstiftung. Sie hat ihr Büro am Chesterplatz in Lörrach. Ein kompetentes Team berät in allen Fragen der Altersvor- und -fürsorge. Im Mittelpunkt stehen Informationen zu Fragen der Pflege und Betreuung - auch in den zahlreichen kreiseigenen Einrichtungen.

Immer mehr Senioren leben in Lörrach. Dem trägt die Stadt Lörrach mit einer Reihe von Maßnahmen Rechnung. „Wir sind in der Seniorenarbeit gut unterwegs. Wir haben einen sehr engagierten Seniorenbeirat, und viele Senioren bringen sich selbst aktiv ein“, betont Oberbürgermeister Jörg Lutz.

Durch die Schaffung der Stelle einer Seniorenbeauftragten, die Einrichtung des Seniorenbeirats und des Treffpunkts „PlusPunktZeit“ betreibt die Stadt eine intensive, sich ergänzende Seniorenarbeit und bietet den Senioren Möglichkeiten, ihre Interessen zu vertreten, sich einzubringen und zahlreiche Angebote wahrzunehmen und mitzugestalten. Eine besondere Bedeutung kommt auch den vielen Bürgern zu, die sich ehrenamtlich in der Seniorenarbeit engagieren.

Die Seniorenarbeit in den Orts- und Stadtteilen wird forciert, damit betagte Menschen Lebensfreude bis ins hohe Alter haben. Beispielhafte Signale kommen seit geraumer Zeit aus Stetten. Nunmehr wollen Brombach, Haagen und Hauingen ebenfalls neue Ideen auf den Weg bringen und Akzente setzen. Projektgruppen rücken dabei in den Fokus.

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