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Kreis Lörrach Tourismus ist beliebt

Die Oberbadische
Koffer packen und nichts wie weg – die Tourismusbranche legt zu... Foto: zVg/Tobias Seifert Foto: Die Oberbadische

Analyse: 766 Millionen Euro lassen sich Urlauber ihre Reiselust kosten

Reiselust steht hoch im Kurs: Insgesamt geben die Menschen aus dem Kreis Lörrach nahezu 766 Millionen Euro pro Jahr für den Tourismus aus – von der Landpartie bis zur Pauschalreise und von der Radtour bis zum Städtetrip.

Kreis Lörrach. Das geht aus einer regionalen Tourismus-Datenanalyse hervor, die das Pestel-Institut jetzt erstmals für die Initiative „Auf Zukunft gebucht“ der Tourismuswirtschaft erstellt hat. Diese wollte wissen, wie viel das touristische Erleben den Menschen in der Region wert ist.

Vom Kind bis zum Senior im Kreis Lörrach: Die Pro-Kopf-Ausgaben für den Tourismus betragen 3400 Euro im Jahr, wie der Bundesverband der Deutschen Tourimuswirtschaft (BTW) als Koordinator der Initiative „Auf Zukunft gebucht“ jetzt mitteilte. „Egal, ob es der Flug zur Ferieninsel oder das Essen am Urlaubsort ist: Rund 19 Prozent von dem Geld, das die Einwohner des Landkreises Lörrach ausgeben, fließt in den Tourismus. Zum Vergleich: Zehn Prozent sind es für Nahrungsmittel. Ähnlich wie im Kreis Lörrach liegt die Ausgabe hier bundesweit bei durchschnittlich 1800 Euro pro Kopf und Jahr“, wird Matthias Günther zitiert. Für den Leiter des Pestel-Instituts ist der Tourismus damit „ein starker Wirtschaftsfaktor – auch deshalb, weil drei Viertel der Ausgaben in Deutschland bleiben“. Das zeige, dass das „Reiseziel Deutschland“ nach wie vor hoch im Kurs stehe.

Dabei wäre die Attraktivität des Tourismus sogar noch zu steigern. Er könnte Urlaubern aus dem Kreis Lörrach nämlich noch mehr fürs Geld bieten, wie der Bundesverband der Deutschen Tourismuswirtschaft (BTW) als Koordinator der Initiative „Auf Zukunft gebucht“ in seiner Mitteilung schreibt,.

Dies fange bereits bei der unterschiedlich hohen Besteuerung von Speisen an: „Es ist nicht einzusehen, warum frisch zubereitetes Essen in Restaurants nicht geringer besteuert wird – nämlich mit 7 statt der bislang fälligen 19 Prozent Mehrwertsteuer. Dies ist schließlich bei fertigen Produkten aus dem Supermarktregal oder von der Ladentheke in Bäckereien und Metzgereien, die ‚auf die Hand‘ verkauft werden, völlig normal. Hier wird mit zweierlei ‚Steuermaß‘ gemessen – das ist eine Farce“, sagt BTW-Generalsekretär Michael Rabe.

Die Tourismuswirtschaft kritisiert, dass der Staat kräftig an der Preisspirale beim Reisen drehe. Allen voran durch die Luftverkehrssteuer, die Deutschland im Alleingang erhebe. Sie werde immer dann fällig, wenn ein Flugzeug von einem deutschen Flughafen abhebe, und mache das Reisen so jährlich um gut eine Milliarde Euro teurer, wie es in der Mitteilung abschließend heißt.

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