Kreis Lörrach Tradition und Fortschritt vereint

Alexander Anlicker
Aron Stiefvater Foto: zVg/Markus Ruf

Partner: Reisebüro Stiefvater stiftet Reise auf die Malediven im Wert von 7000 Euro für Spendentombola

Das Reisebüro Stiefvater in Weil am Rhein, Lörrach und Rheinfelden ist seit Anfang an Partner der Aktion „Leser helfen Not leidenden Menschen“ unserer Zeitung. Auch in diesem Jahr wartet das Familienunternehmen wieder mit einem der Hauptpreise der großen Spendentombola auf, eine siebentägige Reise auf die Malediven im Wert von rund 7000 Euro.

Von Alexander Anlicker

Kreis Lörrach. Im nächsten Jahr feiert das Familienunternehmen sein 50-jähriges Bestehen. Wir haben uns mit Geschäftsführer Aron Stiefvater über die Anfänge des Unternehmens, die Unterstützung der Hilfsaktion, das Reisen und die Zukunftspläne unterhalten.

Frage: Herr Stiefvater, warum unterstützen Sie die Aktion „Leser helfen Not leidenden Menschen“ seit vielen Jahren?

Das Thema „Leser helfen“ hat bei uns im Hause Stiefvater Tradition. Ich habe schon als kleines Kind Spendenlose ziehen und die Gewinner einer Reise ermitteln dürfen. Als traditionsreiches Familienunternehmen halten wir gerne daran fest. Wir freuen uns, mit Marco Fraune, dem dritten Vorsitzenden der Hilfsaktion nach Christian Polit und Guido Neidinger, zusammenarbeiten zu können. Dass wir das tun, zeigt, dass die Hilfe auch da ankommt, wo sie benötigt wird.

Frage: „Corona und die Folgen“ ist der Schwerpunkt in diesem Jahr und damit auch ein Querschnitt der früheren Schwerpunktthemen, wie Depression, Kinderarmut oder Gewalt gegen Frauen, die mit der Pandemie wieder zutage treten. Die Pandemie hat auch die Reisebranche stark getroffen, trotzdem ist es Ihnen möglich, die Hilfsaktion zu unterstützen.

Corona ist für ein Familienunternehmen, das gewohnt ist, sich stark weiterzuentwickeln, eine große Herausforderung. Nicht nur für uns als Unternehmen, sondern auch für die Mitarbeiter ist es nicht einfach. Wir haben aber keinen Mitarbeiter entlassen müssen. Der wesentliche Erfolg der vergangenen beiden Jahre war nicht Expansion und Weiterentwicklung, sondern das Aufgebaute mit aller Kraft zu erhalten sowie Mitarbeitern und Kunden Sicherheit zu geben. Die Sicherheit, dass das Reisebüro Stiefvater auch in den nächsten Jahren für sie da sein wird.

Frage: Das Reisebüro Stiefvater feiert im kommenden Jahr 2022 das Jubiläum zum 50-jährigen Bestehen. Wie hat alles angefangen?

Das Unternehmen wurde von Fridolin Stiefvater im Jahr 1972 gegründet und war zum damaligen Zeitpunkt auf Busreisen spezialisiert. Mein Vater war damals Pionier für den Tourismus ins ehemalige Jugoslawien und an die Adria. Das Reisebüro hat sich Schritt für Schritt weiterentwickelt und das Thema Flugreisen ins Angebot aufgenommen. Damals waren die Zielgebiete natürlich deutlich eingeschränkter, heute können wir auf jeden Kontinent und in jedes Land fliegen. Meine Schwester und ich haben das schon als Kinder mitbekommen, weil unsere Mutter Ingrid Stiefvater im Unternehmen tätig war. Unser Job als Kinder war es, die Kataloge mit Adresse und Telefonnummer des Reisebüros zu bekleben.

Wir sind stolz, dass wir seit 1972 ein Familienunternehmen sind und dieses zu 100 Prozent im Familienbesitz ist. Das wird auch in Zukunft so bleiben. Man muss kein Konzern sein, um nach vorne zu denken und zu handeln, das zeigen zahlreiche Preise, wie der Innovationspreis und die Auszeichnung von „Kaffee und Kreuzfahrt“ als schönstes Reisebüro Deutschlands..

Frage: Wieviele Mitarbeiter beschäftigen Sie aktuell?

Aktuell sind wir 50 Mitarbeiter. Wir haben auch inmitten der Krise an unserem Ausbildungskonzept festgehalten und bilden nach wie vor aus – auch für das kommende Jahr suchen wir Auszubildende. Allgemein spielt das Thema Mitarbeiter, Weiter- und Ausbildung eine wichtige Rolle bei uns. Um diese Fachbereiche kümmert sich meine Schwester Anna Lena Stiefvater mit großem Einsatz. Auch daher sind wir die letzten Jahre stetig gewachsen und werden auch in der Zukunft ein starkes Team für unsere Kunden haben

Frage: Was ist im Jubiläumsjahr geplant?

Die Frage ist wahrscheinlich eher: „Was dürfen wir 2022 machen?“ In vielen kreativen internen Projekten haben wir verschiedene Konzepte erarbeitet und ein abwechslungsreiches Portfolio an Aktivitäten erstellt. Wir haben einiges vor und würden unter anderem gerne in den Räumen von „Kaffee und Kreuzfahrt“ wieder Kundenveranstaltungen durchführen. Dafür stehen unsere Partner bereit und ebenfalls wie wir in den Startlöchern. Leider gilt aktuell: abwarten und geduldig sein. Im Hintergrund bereiten wir uns aber bestmöglich auf das besondere Jahr vor, bilden uns ununterbrochen weiter und erkunden für unsere Kunden die neuesten Reisetrends.

So sind wir seit Jahren dafür bekannt, dass wir uns im Großteil der Destinationen, die wir anbieten, bestens auskennen, Ansprechpartner vor Ort haben und die kleinen Details auch kennen. Auch daher haben wir dieses Jahr bereits zwei Partnertage veranstaltet, an denen 25 Reiseveranstalter, Hotelvertreter und Reedereien die neuesten Informationen mit unseren Mitarbeitern geteilt haben.

Frage: Apropos Malediven. Sie stiften als einen der Hauptpreise ür die Spendentombola eine Traumreise auf die Malediven. Warum gerade die Malediven?

Ich bin ein absoluter Malediven-Liebhaber. Sie sind wahrhaftig eine Traumdestination. In den vergangenen Jahren durfte ich über 25 Inseln persönlich kennen und schätzen lernen. Die Insel Heritance, unser Hauptpreis, habe ich dabei für die Aktion „Leser helfen“ im März getestet und mit dem Hoteldirektor für unsere Kunden konstruktive Gespräche geführt. Auch daher bin ich mir sicher, dass unsere Kunden, aber auch die Gewinner des Hauptpreises dort in den besten Händen sind. Allgemein schätze ich an den Malediven den sehr hohen Service-Standard, die Qualität der Kulinarik und der Unterkünfte. Jede Insel hat eigene Villen, viel Platz und traumhafte Strände. Das bietet – gerade in Corona-Zeiten – unheimlich viel Raum, Platz und Privatsphäre. Darüber hinaus gelten vor Ort hohe Hygiene- und Sicherheitsstandards. Eine Anreise auf die Inseln ist nur mit einem PCR-Test vor dem Abflug möglich. Gleichzeitig ist die medizinische Versorgung vor Ort sehr gut, da es auf jeder Insel einen eigenen Arzt gibt.

Frage: Wo sehen Sie die Zukunft des Reisens in 25 Jahren?

Eines unserer Partnerunternehmen ist Virgin von Richard Branson, die bekanntlich bereits ins Weltall fliegen. Das wird der eine oder andere von uns noch erleben. Ich gehe aber persönlich davon aus, dass das Thema Nachhaltigkeit, Erlebnis und Natur eine größere Rolle spielen wird, weg vom Massentourismus aus der Zeit vor der Corona-Pandemie. Auch daran knüpfen wir in unserem Familienunternehmen an und erarbeiten uns mittelfristig das Ziel, dass unser Slogan „Hier beginnen Ihre Ferien“ auch digital zu erleben ist und wir noch schneller und für den Kunden noch bequemer kommunizieren können.

Aron Stiefvater, 36 Jahre alt, ist Geschäftsführer des Familienunternehmens Reisebüro Stiefvater, das er gemeinsam mit seiner Schwester Anna Lena Stiefvater und seiner Mutter Ingrid Stiefvater führt. Seit Jahren lebt er Innovation und Unternehmergeist auf eigene, neue Art und Weise vor. Im Jahr 2020 wurde er dafür zum „Communicator of the Year“ in der Tourismusbranche gewählt. Für das 2019 umgesetzte Konzept „Kaffee & Kreuzfahrt“ wurde das Reisebüro Stiefvater mit der Auszeichnung „schönstes Reisebüro Deutschlands“ prämiert,

das nach wie vor in Weil am Rhein in der Hauptstraße 291 zu finden ist.

Das Reisebüro Stiefvater wurde im Jahr 1972 von Fridolin Stiefvater gegründet. Aktuell hat es verschiedene Standorte in Südbaden und beschäftigt rund 50 Mitarbeite. Das Marktgebiet reicht dabei von Rheinfelden bis Freiburg sowie in die angrenzenden Länder Schweiz und Frankreich.

Kontakt: info@reisebuero-stiefvater.de

www.reisebuero-stiefvater.de

Umfrage

Bargeld

Die FDP fordert Änderungen beim Bürgergeld. Unter anderem verlangt sie schärfere Sanktionen. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading