„Angst vor Demokratie“
„Putin hat Angst vor der Demokratie, deshalb hat er die Ukraine angegriffen“, erklärte der SPD-Bundestagsabgeordnete Takis Mehmet Ali. Er plädierte für unkomplizierten Umgang mit Hilfesuchenden und deren schnelle Zuführung ins Arbeitslosengeld II.
Hinsichtlich eines Gas- und Öl-Embargos gegenüber Russland riet Mehmet Ali zum behutsamen Vorgehen. „Wir müssen aufpassen, dass unsere Wirtschaft nicht flöten geht.“ Ein abrupter Lieferstopp würde Arbeitsplätze gefährden und letztlich auch dazu führen, dass Deutschland die Ukraine finanziell nicht mehr unterstützen könnte.
Dynamische Situation
Die Situation ist von enormer Dynamik“, erklärte Eva Petersik, SPD-Mitglied und Integrationsbeauftragte des Landkreises. Derzeit lebten etwa 2100 Geflüchtete im Kreis.
Die aktuelle Zahl lasse sich kaum feststellen, da Ukrainer im Gegensatz zu anderen Migranten von der sofortigen Meldepflicht befreit und zum Teil privat untergebracht seien.
Als „Herkulesaufgabe“ bezeichnete Petersik die Suche nach weiteren Unterkünften. „Wir suchen pausenlos und sind sehr froh, von Ehrenamtlichen tatkräftig unterstützt zu werden, ohne sie könnte die Verwaltung die Aufgabe nicht stemmen.“ Ausdrücklich lobte Petersik die Ehrenamtlichen im Wiesental – auch im Umfeld der Gemeinschaftsunterkunft Buchenbrand in Schönau.