Die Mitarbeiter im Gesundheitszentrum sind laut Honeck mit der Technik inzwischen vertraut. Man habe zwar weniger Zeit zum „Üben“ als andere Praxen gehabt, da es noch bis drei Wochen vor Jahresende immer noch technische Probleme gegeben habe, aber nun laufe eigentlich alles rund.
Die Einführung des elektronischen Rezeptes sieht Honeck als Erleichterung. Die Patienten würden sich einen Weg ersparen. Auch sei es, möglich das Rezept im Urlaub innerhalb Deutschlands zu bestellen und dort einzulösen.
Kürzere Schlange erwartet
Die einzige Erleichterung für die Praxis sei dass die Schlange an Patienten, die Rezepte abholen will, zumindest kürzer werde (nicht alles könne per E-Rezept verordnet werden). Auch eine Hilfe sei, dass die Rezeptausstellung rein technisch nur in Fällen möglich sei, wenn bereits die Versichertenkarte eingelesen worden wäre. Das bedeute, dass die Praxen weniger telefonieren müssten, um die Patienten an die Vorlage ihrer Versichertenkarte zu erinnern.
Positiver Schritt für alle
Bei den Apotheken im Landkreis Lörrach ist man schon seit zwei Jahren für die Einführung ausgerüstet. Walter Taeschner, Inhaber der Brunnen-Apotheke in Grenzach-Wyhlen und der Frosch-Apotheke in Lörrach, erklärt, dass im November und Dezember Zeit zum Üben gewesen sei und der Ablauf gut funktioniere.
Die Einführung sieht er als positiven Schritt: „Der Ablauf geht langsam, aber gut. Wenn sich Praxen, Apotheken und Patienten daran gewöhnt haben, ist das E-Rezept eine Erleichterung für alle Seiten.“