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Kreis Lörrach Volle Auftragsbücher

Die Oberbadische
Der Fachkräftemangel spitzt sich zu. Foto: Archiv

Wirtschaft: Heimisches Handwerk mit guten Aussichten.

Regio - Das hohe Konjunkturniveau blieb in den kalten Monaten erhalten, auch wenn sich kleine Eintrübungen zeigten, wie die Handwerkskammer Freiburg gestern mitteilte. Obwohl die ersten Monate des Jahres bei Auftragslage und Umsätzen saisonbedingte Rückgänge mit sich brachten, zeigen sich die südbadischen Handwerksbetriebe sehr zuversichtlich. Die Aussichten auf die nächsten Monate sind durchweg positiv.

Der Konjunkturindikator der Handwerkskammer Freiburg – also der Saldo aus Geschäftslage und Geschäftserwartungen – ist im Vergleich zum Vorjahr leicht um einen Prozentpunkt auf 50,5 Zähler angestiegen. Allerdings bewerten die südbadischen Handwerksbetriebe ihre Geschäftslage in den ersten Monaten nicht mehr ganz so gut wie Anfang 2018. 61,1 Prozent der Befragten gaben ihrer Geschäftslage gute Noten (Vorjahr: 68,6 Prozent). Eine schlechte Geschäftslage meldeten zwölf Prozent (Vorjahr: 13,6 Prozent).

Bessere Geschäfte

Für die kommenden Monate erwarten die Betriebe im Kammerbezirk wiederum bessere Geschäfte: 98 Prozent (Vorjahr 97,1 Prozent) der Betriebe gehen von einer stabilen oder sogar besseren Geschäftslage aus. Nur zwei Prozent rechnen mit einer Verschlechterung (Vorjahr: 2,9 Prozent).

Stark ausgelastet

Die nach wie vor hohe Kapazitätsauslastung der regionalen Handwerksbetriebe hat sich im ersten Quartal 2019 im Vergleich zum Vorjahr noch einmal gesteigert. Nahezu Vollauslastung meldete jeder zweite Betrieb (50,8 Prozent, Vorjahr: 37,7 Prozent) Nennenswerte Kapazitätsfreiräume hatten lediglich 16,6 Prozent der südbadischen Handwerksfirmen (Vorjahr: 14,5 Prozent).

Nachlassende Dynamik

Die Auftragsbücher sind also weiterhin voll. Die Auftragsdynamik hat in den ersten drei Monaten 2019 allerdings nachgelassen. Knapp jeder vierte Betrieb (23,1 Prozent) meldete einen gestiegenen Auftragseingang im ersten Quartal – Anfang 2018 lag der Anteil noch bei 31 Prozent. Knapp ein Drittel der Befragten (32,4 Prozent) meldete weniger Auftragseingänge als im Vorquartal (Vorjahr: 29,5 Prozent). Für die kommenden Monate rechnen die südbadischen Handwerksbetriebe mit einer äußerst positiven Entwicklung.

Investitionen

Volle Auftragsbücher und die hohe Kapazitätsauslastung sorgen für positive Impulse für die südbadische Handwerkskonjunktur. Das schlägt sich auch in den Investitionen der Betriebe nieder, die bei 64,5 Prozent der Handwerker denselben Umfang wie zuvor hatten.

Fachkräftemangel

Belastungshemmnisse für das Handwerk wie der Fachkräftemangel oder Bürokratie haben sich weiter verstärkt. Daher verwundert es laut Kammer auch nicht, dass das südbadische Handwerk insgesamt in den vergangenen drei Monaten erneut keinen Beschäftigtenaufbau vermelden kann. Zwar gaben 11,1 Prozent der Betriebe an, neue Arbeitsplätze geschaffen zu haben, allerdings melden im Gegenzug 12,3 Prozent der Befragten einen Rückgang des Personalstamms.

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