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Kreis Lörrach Vorkrisenniveau rückt in greifbare Nähe

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Im März waren 8416 Menschen im Dreiländereck arbeitslos gemeldet. Foto: Michael Werndorff

Konjunktur: Arbeitslosenquote liegt bei 3,8 Prozent / Erholung setzt sich fort

Kreis Lörrach. Der Arbeitsmarkt in der Region entwickelte sich im ersten Quartal positiv. Die Arbeitslosenquote liegt nur noch knapp über dem Vorkrisenniveau, wie die Lörracher Agentur für Arbeit gestern mitteilte.

Im März waren 8416 Menschen im Dreiländereck arbeitslos gemeldet. Das waren 265 Personen weniger als im Vormonat und sogar 2261 weniger als noch im Jahr zuvor. Die Arbeitslosenquote ging um 0,1 Prozentpunkte zurück und liegt nun bei 3,8 Prozent. Vor der Corona-Krise lag die Arbeitslosenquote bei 3,6 Prozent. Im Landkreis Lörrach nahm die Arbeitslosigkeit um 63 Personen (minus 1,2 Prozent) ab.

„Die Erholung am Arbeitsmarkt setzt sich erfreulicherweise auch in diesen turbulenten Zeiten fort. Die Beschäftigung steigt erneut an, die Arbeitslosigkeit sinkt den dritten Monat in Folge und unser Stellenbestand ist so hoch wie nie zuvor in einem März. “ fasst Horst Eckert, Leiter der Arbeitsagentur, die aktuellen Daten zusammen.

Flüchtlinge frühzeitig informieren

Getrübt wird die günstige Arbeitsmarktentwicklung durch die Situation in der Ukraine. Noch ist unklar, welche Auswirkungen die Kriegshandlungen für die Region haben werden. In den Arbeitsmarktindikatoren bilden sich diese erst zeitverzögert ab.

„Uns ist es wichtig, die Geflüchteten frühzeitig und umfassend zu informieren, falls eine Beratung und Vermittlung in Arbeit angestrebt werden. Die Bundesagentur hat dafür neben einer Hotline in ukrainischer und russischer Sprache auch auf der Homepage ein mehrsprachiges Informationsangebot bereitgestellt. In erster Linie ist Deutschland allerdings humanitär gefordert. Schutz, Wohnraum und Betreuung stehen aktuell im Vordergrund“, teilt Agenturchef Horst Eckert mit.

Die günstige Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt wirkt sich ebenfalls positiv auf die Langzeitarbeitslosigkeit aus. Im März waren 82 Menschen weniger langzeitarbeitslos gemeldet als im Februar und 125 weniger als im März des Vorjahres.

Nach wie vor sind langzeitarbeitslose Menschen am stärksten von den Auswirkungen der Pandemie betroffen. Derzeit ist jeder dritte Arbeitslose langzeitarbeitslos. Vor der Pandemie war es nur jeder Fünfte. Im März wurden 670 Stellen gemeldet, damit erreicht der Stellenbestand mit 3759 einen neuen Höchststand.

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