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Kreis Lörrach Warnstreiks sind nach Ostern möglich

Die Oberbadische
Auch im Kreis Lörrach haben sich Angestellte im öffentlichen Dienst zu einer Protestaktion zusammengefunden. Foto: Michael Werndorff Foto: Die Oberbadische

Tarifrunde: Protestkundgebung vor dem Landratsamt in Lörrach

Kreis Lörrach (wer). Rund 100 Beschäftigte aus der öffentlichen Verwaltung, des Landratsamtes, der Sparkassen, der Kliniken des Landkreises und der Heime sowie des Deutschen Roten Kreuzes haben gestern auf Initiative der Gewerkschaft Verdi vor dem Landratsamt demonstriert. Hintergrund sind die stockenden Verhandlungen der Tarifrunde 2018 im öffentlichen Dienst, wie die beiden Gewerkschaftssekretäre von Verdi Südbaden, Roland Blanke und Ingo Busch, sagten. Bisher gebe es noch kein annehmbares Angebot von Arbeitgeberseite.

Gefordert werden eine Erhöhung der Tabellenentgelte um sechs Prozent, mindestens 200 Euro als soziale Komponente und 100 Euro mehr für Auszubildende und eine unbefristete Übernahme. Das Ganze bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Dass dringend mehr Stellen und Personal benötigt werden, sagte Hans Schneider, Personalrat der Heime. „Alle arbeiten am Anschlag“, beschrieb er die aktuelle Lage. Das würde auch auf die Kreiskliniken zutreffen, wo während der Nachtschicht auf eine Krankenschwester 40 Patienten kämen, wie weiter zu hören war. „Geld ist genug da, aber wir erhalten davon nichts“, kritisierte Anne-Katrin Naujoks vom Landratsamt. „Dabei sind wir es, die das System am Laufen halten.“ Laut Blanke könne es im Kreis Lörrach nach Ostern zu Warnstreiks kommen, um den Forderungen der Arbeitnehmer Nachdruck zu verleihen.

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