Klinik eine Chance geben
Dass die CDU den Beschluss auf breiter Front unterstütze, brachte Christian Renkert (CDU) zum Ausdruck. „Die Gesundheitsversorgung steht ganz oben auf der Agenda.“ Wie ernst die Lage sei, betonte Ulrich May (FW), der noch einmal die Ursachen der Misere Revue passieren ließ. So nannte er unter anderem eine teilweise selbst verschuldete Vertrauenskrise, die längere Verweildauer von Patienten und die mangelnde Krankenhausfinanzierung. Seine Botschaft: „Die Bürger sollen den Kliniken wieder eine Chance geben.“
Sprung nach vorne gemacht
Mit den neuen Chefärzten habe man einen Sprung nach vorne gemacht. Nun gehe es darum, das Vertrauen der Patienten wieder zurückzugewinnen, merkte Bernd Martin (Grüne) an. Einer Privatisierung erteilte er eine Absage. „Das lehnen wir grundsätzlich ab.“ Im Wirtschaftsplan seien erste Verbesserungen zu erkennen. „Da sind erste Schritte, weitere müssen folgen.“ Zudem sehen die Grünen eine weitere Erhöhung der Kreisumlage kritisch.
Dass die wirtschaftliche Stützung der Kliniken zur Daueraufgabe werde, sagte Klaus Eberhardt (SPD). Wie sein Vorredner verlangte er bald positive betriebswirtschaftliche Zahlen. „Wir brauchen den Turnover.“ Die Diskussion roter Zahlen würde auch ein Leuchtturmprojekt wie das Zentralklinikum belasten.