Wie Stöcker im Gespräch mit unserer Zeitung am Montag erklärte, werde sie sich in der verbleibenden Zeit als Bundestagsabgeordnete weiterhin so engagiert für den Wahlkreis einsetzen, wie sie das bisher getan habe. Eines der großen Themen, die Stöcker vorangebracht habe, sei die Versorgung von Menschen in psychischen Krisen und mit psychischen Erkrankungen. Ein diesbezüglicher Antrag von Stöcker sei im Oktober eingebracht worden. Auch überfraktionell habe Stöckers Ansinnen Unterstützung gefunden. Als nächster Schritt stehe die Anhörung bevor, berichtet die Abgeordnete. „Der Antrag hat eine breite Rückendeckung in der Gesundheitspolitik.“
Stöcker moniert, dass es zu wenige Therapeuten gebe. Die Anzahl der Sitze für Therapeuten und Ärzte in diesem Bereich müsse dringend erhöht werden, kommentiert Stöcker ihren Antrag – insbesondere jene für Kinder und Jugendliche. Zudem brauche es eine neue Bedarfsanalyse für Deutschland. Die letzte liege schon lange zurück, und damals habe sich bereits ein hoher Bedarf abgezeichnet, dem gesetzlich nur zum Teil begegnet wurde. Ganz dringend sei auch die Weiterbildung der Masterstudenten für klinische Psychologie und Psychotherapie. Das sei bei der vergangenen Studienreform nicht berücksichtigt worden, so Stöcker. „Die Weiterbildung nach dem Master muss dringend angegangen und in trockene Tücher gebracht werden“, verweist sie auf Fragen der Finanzierung und der Ausbildungsplätze in den Krankenhäusern.