Glücksspieler werden immer jünger
Die Tendenz, dass die Glücksspieler immer jünger würden, sieht auch Eichin. „Als wir im Vorfeld des Projekts in Jugendzentren junge Leute befragt haben, hatten wir 14-Jährige, die regelmäßig ihr Glück am Spielautomaten versuchen.“ Auf Basis dieser Befragungen und in enger Zusammenarbeit mit den jeweiligen Ordnungsämtern seien dann die Städte und Gastronomie-Betriebe ausgewählt worden, in denen die Projektgruppe vorbeischaut. Gerade im Bereich Glücksspielsucht sei es für die Mitarbeiter der Villa Schöpflin schwierig, an Betroffene heranzukommen, denn: „Wenn jemand auffällig wird, ist er meist schon 18 und fällt damit in die Zuständigkeit der Drogenberatungsstelle Lörrach“, legte Eichin dar.
Die dritte und vorläufig letzte Tour führt die Projektgruppe am Montag, 18. Dezember, nach Schopfheim und Zell. Finanziell unterstützt wird die Kampagne im Zuge einer Life-Projektförderung durch den Landkreis Lörrach mit insgesamt 3000 Euro. Im kommenden Frühjahr sollen dann auf Basis der gewonnenen Erkenntnisse kostenlose Workshops für Gastronomen angeboten werden.