Verlust kann nicht ausgeglichen werden
Der Handel müsse sich umstellen, die Pandemie wirke hier als beschleunigende Kraft, verweist Spindler auf das Onlinegeschäft. Gut jeder vierte Händler versuche, per Internet Umsätze zu generieren. Nicht nur durch das Betreiben eines eigenen Shops, sondern auch durch Nutzung vorhandener Anbieter im Internet. Indes könne der Internethandel das Kerngeschäft im stationären Handel nicht ausgleichen. Und: „Was der Lockdown anrichtet, kann nicht mehr aufgeholt werden“, bilanziert Spindler. Mit Nachholeffekten im Frühjahr sei derweil nicht zu rechnen, Stichwort Saisonware.
Rückblickend hat der stationäre Einzelhandel umfangreiche Hygienekonzepte umgesetzt. „Die Konzepte sind gut, und an diesen kann es nicht gelegen haben“, zeigt sich Spindler ob der steigenden Infektionszahlen ratlos. Niemand wisse die genaue Ursache, bedauert der Hauptgeschäftsführer. Dieser sieht Versäumnisse seitens der Politik nach der ersten Welle. Zudem sei kein nachhaltiges Konzept erkennbar, moniert Spindler. Dass nach zehn Monaten Corona-Pandemie immer noch nicht genügend FFP2-Masken zur Verfügung stünden, sei nicht nachvollziehbar.