Rund 20 Besucher pro Tag
„Der Kontaktladen soll auch in Zukunft ein Aufenthaltsort für langjährige Drogenkonsumenten sein, in dem sie sich mit einer warmen Mahlzeit versorgen und ihren Hygienebedürfnissen nachkommen können“, sagt Mocker.
Mit durchschnittlich 20 Besuchern pro Öffnungstag und 15 ausgegebenen warmen Mahlzeiten sehen die Verantwortlichen den Kontaktladen mit dem neuen Konzept auf dem richtigen Weg. Neben der sozialarbeiterischen Unterstützung werde ein Schwerpunkt auf die Schadensminimierung gelegt. So können Spritzen getauscht oder gekauft sowie eine Safer Use/Safer Sex-Beratung in Anspruch genommen werden. Besondere Aufmerksamkeit soll auf Begleiterkrankungen wie HIV und Hepatitis gelegt werden.
Derzeit sind die Akteure dabei, zu prüfen, wie in Zukunft einzelne Klienten in die Arbeit mit einbezogen werden können. Darüber hinaus bestünden bereits heute Überlegungen – zusammen mit der Schwerpunktpraxis – eine Wundversorgungssprechstunde anzubieten, wie es weiter heißt. Aktuell hätten Drogenkonsumenten fast keine Anlaufstellen bei diversen Wundheilungsstörungen.