„Für uns ist der Wettbewerb ein eindrucksvoller Beweis der Leistungsfähigkeit des Handwerks“, unterstrich Kreishandwerksmeister Martin Ranz, der gleichzeitig Obermeister der Schreinerinnung ist. Er dankte den jungen Menschen, die ihre herausragenden Arbeiten für die Ausstellung zur Verfügung gestellt haben. Preise erhielten in der Reihenfolge der Bewertung Ylvi Schmidt, Jakob Suppinger und Erik Engler.
Die ausgezeichneten Stücke zeigten eindrucksvoll, wie kreativ und innovativ das Handwerk ist. Sie dokumentieren auch, dass die Azubis im Handwerk über ein hohes Potenzial verfügen, das sie gerne nutzen und den Ausbildungsbetrieben zur Verfügung stellen können. „Man sieht, dass das Handwerk flexibel ist, denn es gibt fast nichts, was nicht zu schaffen ist“, freute sich Ranz.
Die gezeigten Gesellenstücke seien „beste Werbung in eigener Sache – getreu dem Wort: Wie der Schreiner kann’s keiner.“ Die zur Schau gestellten Exemplare handwerklichen Schaffens seien zum Teil wahre Kunstwerke – mithin das Ergebnis junger Schreiner, die drei Jahre intensiv gelernt hätten.
Vor der Pandemie gingen die Exponate nach einer ersten Präsentation „auf Tour“. 14 Tage lang wurden sie in den Schalterhallen umliegender Banken und Kreditinstitute der Öffentlichkeit zugänglich gemacht und gleichzeitig für eine Prämierung freigegeben. Im letzten und in diesem Jahr beschränkte man sich – coronabedingt – auf einen Ausstellungstag in der Gewerbeakademie.
Unglaublich spannend
Der Obermeister bat die erfolgreichen Prüflinge: „Bleibt dem Beruf des Schreiners treu, er ist sicher einer der schönsten, kreativsten, abwechslungsreichsten und vielfältigsten Berufe, die es gibt.“ Die Lörracher Innung werde das bei der sogenannten Handarbeitsprobe gefertigtes Vogelhäuschen einem gemeinnützigen Zweck zuführen, um den neuen Bewohnern hoffentlich viel Freude zu bereiten, kündigte Ranz mit humorvollem Unterton an.
„Unser wundervoller Beruf ist so facettenreich wie kaum ein anderer“, erklärte daraufhin der Prüfungsvorsitzende Nico Ranz. Lobend erwähnte er den verbandseigenen Gestaltungskurs „Gute Form“. Dessen konstruktives Wirken sei „in jedem Jahr einfach unglaublich spannend“.
„Bitte bleibt weiterhin neugierig und motiviert“, appellierte der Prüfungsvorsitzende an die erfolgreichen Absolventen. Er dankte der Gewerbeakademie und der Gewerbeschule Schopfheim für deren Engagement in Ausbildungsfragen und schrieb den Prüflingen ins Stammbuch: „Habt Freude am Beruf, seid stolz auf ihn und tragt diesen Stolz weiter, wohin der Weg auch führen mag.“