^ Kreis Lörrach: Wie Fremde zur Heimat wird - Kreis Lörrach - Verlagshaus Jaumann

Kreis Lörrach Wie Fremde zur Heimat wird

(ads)
DIe Flüchtlingsarbeit ist vielseitig. Foto: Archiv Foto: Die Oberbadische

Fortbildung: Angebote für Menschen in der Flüchtlingsarbeit.

Kreis Lörrach - An Helfer, die ehren- oder hauptamtlich in der Arbeit mit Flüchtlingen engagiert sind, wendet sich eine zehnteilige Fortbildungsreihe. Dabei soll es nicht um die Arbeit alleine, sondern auch um Aspekte der Integration und den Umgang mit psychisch belastenden Situationen gehen.

Es handelt sich um die vierte Reihe dieser Art im Landkreis Lörrach. Neu ist aber, dass die Zielgruppe erweitert wurde, wie Jörg Hinderer, Kirchenbezirksbeauftragter für Flucht & Migration, gestern beim Pressegespräch sagte. „Wir wenden uns auch an alle hauptamtlichen Helfer, etwa Lehrer oder Dozenten der Volkshochschule.“

Die zehnteilige Veranstaltungsreihe, die bereits im Oktober begonnen hat und bis Juni kommenden Jahres dauert, findet in Lörrach, Rheinfelden, Grenzach und Schopfheim statt. Neben einem Thementag Integration steht auch eine Veranstaltung zur interreligiösen Kompetenz auf dem Programm. Den Umgangsformen in den verschiedenen Kulturen widmen sich verschiedene Sprachkurse. Neben Syrisch und Arabisch werden die in Persien gebräuchlichen Sprachen Farsi und Dari angeboten.

Dass die Arbeit mit Flüchtlingen die Helfer auch an ihre psychischen Grenzen bringen kann, dem tragen die Organisatoren ebenfalls Rechnung. Unter dem Titel „Grenzenloser Einsatz“ geht es am 23. Februar um Selbstfürsorge.

Weniger Ehrenamtliche

Dass die Zahl der Ehrenamtlichen landkreisweit in den verschiedenen Helferkreisen von 1500 auf etwa 500 zurückgegangen ist, habe auch damit zu tun, dass ab Ende des Jahres nur noch drei Gemeinschaftsunterkünfte im Landkreis existieren – zwei in Rheinfelden und eine in Efringen-Kirchen. „Viele Helfer sind nach wie vor im Einsatz, aber sie treffen sich nicht mehr in den Kreisen“, legte Beate Schmidtgen von der evangelischen Erwachsenenbildung Hochrhein-Markgräflerland dar.

An der Veranstaltungsreihe beteiligt sind der Caritasverband und das Diakonische Werk. Neben den Sozialverbänden arbeiten der evangelische Kirchenbezirk Markgräflerland, die Diözesanstelle Hochrhein, das Bildungswerk der Erzdiözese Freiburg und die evangelische Erwachsenenbildung Hochrhein-Markgräflerland zusammen. Einen Großteil der Kosten übernimmt das Ministerium für Soziales und Integration, sodass sämtliche Veranstaltungen für die Teilnehmer kostenlos sind.Das Programm finden Interessierte im Internet unter www.eeb-suedwest.de. Anmeldung unter Tel. 07621 / 16 75 866 und per E-Mail an service@eeb-suedwest.de.

Umfrage

2adaf948-0d33-11ef-8d09-186c8841fdbe.jpg

Die Kommunal- und Europawahl werfen Ihre Schatten voraus. Werden Sie von Ihrem Wahlrecht Gebrauch machen?

Ergebnis anzeigen
loading